Warum das EM-Achtelfinale in Leipzig für Österreich ein Heimspiel ist

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Für einige aus dem ÖFB-Team ist die Partie gegen die Türken eine Heimkehr ins Wohnzimmer.

Der Samstag begann für Ralf Rangnick mit einem Ständchen seiner Sängerknaben. Im Teamquartier wurde der 66. Geburtstag des deutschen gefeiert – mit Torte und Worten. David Alaba vermutete danach: „Das war schon ein bisschen emotional für ihn.“

Mit 66 geht vielleicht nicht nur das Leben, sondern auch das EM-Turnier so richtig los mit der K.o.-Phase. Laut Wettanbieter tipp3 erwarten gleich 92 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen einen Sieg der Rangnick-Elf am Dienstag in Leipzig gegen die Türken und somit den Aufstieg ins Viertelfinale. Mit den starken Leistungen in der Vorrunde hat die Mannschaft die Erwartungshaltung bei den Fans in noch größere Höhen gehoben.

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Am Samstag studierte man den Gegner, den man im März in Wien klar 6:1 geschlagen hatte, auf Video. Allein im österreichischen Team ist klar, dass der Kantersieg nichts mehr zählt, ein ganz anderes Spiel in Leipzig wartet.

Alles fit und bereit

Außer dem angeschlagenen Gernot Trauner sind alle Spieler fit und bereit für die Türkei, lediglich Patrick Wimmer ist gesperrt. Für Rangnick wird die Partie in Leipzig durchaus ein emotionales „Heimkommen“, immerhin war es mehr als ein halbes Jahrzehnt seine Wahlheimat.“ 

Aber auch Spieler wie Sabitzer, Laimer, Seiwald oder Baumgartner haben einen besonderen Bezug zu Stadt, Leute und Stadion, das einfach in die Senke hineingebaut wurde, wo einst das Zentralstadion der DDR gestanden ist.

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Sabitzer hofft auf einen positiveren Empfang im Stadion, als er ihn in den vergangenen Jahren in der Liga erlebt hat. Seit seinem Abschied von RB wurde der Ex-Kapitän dort im Dress von Bayern München und Borussia Dortmund von den Fans regelmäßig ausgepfiffen. „Ich weiß eigentlich nicht, warum. Weil ich bei Leipzig immer meine Leistung gebracht habe“, sagte Sabitzer. „Das hat mich schon getroffen.“

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Ausgepfiffen

229 Pflichtspiele hat er von 2015 bis 2021 für die Leipziger absolviert. Rangnick hatte sich 2014 eines Tricks bedient, um Sabitzer von Rapid loszueisen. Eine zwei Millionen Euro schwere Ausstiegsklausel galt nur für einen Auslandstransfer. 

Rangnick holte den ÖFB-Kicker also nach Leipzig, um ihn für eine Saison an Salzburg weiter zu verleihen. Damit machte sich Sabitzer auch in Hütteldorf bei den Rapid-Fans unbeliebt.

Laimer wiederum spielte von 2017 bis 2023 für Leipzig, ehe er sich im Vorsommer ablösefrei den Bayern anschloss. Aktuell verdienen Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald ihr Geld bei RB Leipzig. Beide waren in ihrem ersten Jahr nicht Stammspieler.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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