Warum es uns (fast) nur noch Fußball in die Timeline spült

Sport

Die sozialen Medien scheinen voll mit Posts zur Fußball-EM zu sein. Das Interesse stieg während des Turniers ebenso wie die Anzahl an Posts, erklärt ein Experte.

Wer sich für Sport und insbesondere Fußball interessiert, merkte in den vergangenen Wochen einen Anstieg an EM-bezogenen Postings in seinem Social-Media-Feed. 

Videos von Fanmärschen, vom Saxofonspieler auf der Fanmeile, Fotos vom ungarischen Stürmer Martin Adam mit dem ungewöhnlichen Fußballerkörper, schottische Fans in Interaktion mit der deutschen Bevölkerung, der kleine Ronaldo-Flitzer mit Selfie.

Die Fußball-Bubble wurde in den vergangenen Tagen um scheinbar unendlich viele Posts reicher. „Natürlich liegt das am Algorithmus der einzelnen User“, sagt Social-Media-Experte Markus Zimmer auf KURIER-Anfrage. Wer mit fußballbezogenen Posts interagiert (also „gefällt mir“ klickt, kommentiert oder teilt) oder sie ungewöhnlich lang ansieht, der bekommt in Zukunft mehr davon, erklärt der Experte. Sein Wiener Unternehmen BuzzValue untersucht Interaktionen und Trends in den sozialen Medien.

Doch auch allgemein – also abgesehen von als sportinteressiert deklarierten Usern – ist die Interaktion mit Fußball-Posts in den vergangenen Wochen um ein Vielfaches gestiegen. „Die Interaktion in den sozialen Medien rund um die EURO 2024 ist äußert umfangreich, fast omnipräsent auf allen Social-Media-Kanälen“, sagt Zimmer. Vielleicht liegt es ja daran, dass es endlich einmal wieder angenehmere Meldungen sind – insbesondere im deutschsprachigen Raum, wo das österreichische, das deutsche und das schweizerische Team  bei der EM bisher überaus zufriedenstellend performten. Fußball, Freude und Fans statt Politik, Migrationsdiskussion und Klimakrise.

Die üblichen Verdächtigen: Ronaldo und Mbappé

Besonders präsent sind laut Markus Zimmer auch diesmal wieder die bekannten Starspieler, allen voran Cristiano Ronaldo (80 Millionen Interaktionen/915 Mio. Fans), Kylian Mbappé (14/134) und Toni Kroos (10/96) Sie haben die höchsten Reichweiten sowie Fan-Interaktionen. Aber auch Jungstars wie der türkische Real-Madrid-Legionär Arda Güler (7/11) oder Spaniens Shootingstar Lamine Yamal (5/13) sorgen für Fan-Euphorie. Beim ÖFB-Team sei bisher Marko Arnautovic der Spieler mit den meisten Interaktionen (237.000 seit Start der EM/1,4 Mio. Fans), wie BuzzValue berechnete.

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Aktive Nutzung

Auch für die nationalen Fußballverbände oder auch für die UEFA wurden soziale Medien immer mehr zum aktiven Kommunikationskanal. So erreicht die UEFA seit Anpfiff der Europameisterschaft über ihre offiziellen Social-Media-Kanäle bisher mehr als 135 Millionen Interaktionen. Vor allem TikTok gewinne mehr und mehr an Bedeutung. Die Posts der UEFA zur EM erreichten bisher bereits über eine halbe Milliarde Views.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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