Wie sich Österreichs Handballer auf den nächsten Kraftakt vorbereiten

Sport

Nach der Sensation in Wien trifft Österreich am Samstag in Hannover erneut auf Deutschland.

All you need is Schlaf. Für Österreichs Handballteam wurde es eine kurze Nacht von Donnerstag auf Freitag. Die Feierlichkeiten nach dem 26:26 gegen Deutschland, das sich für viele der 6.018 Zuschauer in der Steffl Arena wie ein Sieg anfühlte, dauerten an. Die Spieler gaben sich auch eine Stunde nach der Schlusssirene extrem nahbar, erfüllten Foto- und Autogrammwünsche mit Geduld und Freude. Auch die deutschen Spieler, bei nicht ganz so guter Laune, mieden nicht den Kontakt mit den österreichischen Fans.

ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser präsentierte sich stolz. „Diesen Moment müssen wir alle auch genießen. Die Tickets haben sich im Vorfeld praktisch von selbst verkauft, das ist ein Resultat einer Entwicklung. Und kein einziger geht heute enttäuscht nach Hause.“ Ähnlich sah es auch Torhüter Constantin Möstl, der mit vielen Paraden glänzte und danach ausgelassen feierte: „Das war heute geisteskrank, es macht soviel Spaß. Jeder Cent, der heute ausgegeben wurde, war es auch wert. Und wenn wir nicht 18 Bälle verwerfen, dann gewinnen wir das Spiel auch.“

Frühe Tagwache

Am Freitag um 6.15 Uhr brauste man zum Flughafen, es ging nach Hannover, wo am Samstag (16.30 Uhr, live auf ORF Sport+) das zweite Duell mit Deutschland im Rahmen der EM-Qualifikation auf dem Programm steht. Was man nach dem Kraftakt von Wien-Kagran erwarten darf? „Dass wir mit Selbstvertrauen in das Spiel gehen werden“, meinte Sebastian Frimmel, der 19 Sekunden vor dem Ende den Siebenmeter zum 26:26 nervenstark verwandelte.

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Alle sind sich einig, dass es in Hannover ein nahezu perfekte Leistung braucht, um zumindest einen Punkt entführen zu können. Vor allem benötigt es mehr Effizienz im Abschluss. Tobias Wagner, Topscorer und Mann des Abends: „Wenn man ein Haar in der Suppe suchen will, dann ist es die Wurfquote. Wir werden mehr Konsequenz im Abschluss brauchen. Aber manche von uns haben eben nicht 100 Länderspiele, da ist das auch verständlich.“

Fölser glaubt jedenfalls an das Team: „Es ist ein neues Spiel, wir gehen sicher nicht mit Angst in die Partie. Allerdings sind dann in Hannover die 10.000 Fans gegen uns und nicht wie hier für uns. Das hat uns schon sehr gepusht. Die Mannschaft hat sich aber solche Spiele gegen die Topnationen verdient.“

„Befreit aufspielen“

Routinier Janko Bozovic glaubt an die Chance. „Die Vorzeichen sind ähnlich, wir werden unsere Möglichkeiten bekommen. Aber Deutschland hat schon die breitere Bank.“ Sprich mehr Möglichkeiten, durchzuwechseln und frische Kräfte zu bringen. Bei zwei Spielen innerhalb von 48 Stunden kein unerheblicher Faktor. Österreich hat aber schon einen nicht eingeplanten Punkt gegen Deutschland gemacht. Elias Kofler: „Wir werden befreit aufspielen.“ Zum Abschluss der EM-Quali geht für Österreich im Mai noch in die Türkei und gegen die Schweiz.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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