Das Signa-Reich, der E-Autobauer Fisker und der Diskonter Pepco Austria nehmen gemeinsam mit KTM die Spitzenplätze ein.
Die KTM-Pleite liegt sowohl bei Verbindlichkeiten als auch bei der Anzahl der betroffenen Beschäftigten im Spitzenfeld der heurigen Insolvenzen.
Bei den Verbindlichkeiten liegen lediglich die Pleiten aus dem Signa-Komplex vor der Insolvenz des Pierer-Unternehmens.
Insgesamt summieren sich die heurigen Pleiten aus dem Signa-Reich, die unter anderem die Signa Retail GmbH, die Familie Benkö Privatstiftung oder die Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien Gmbh, beinhalten, heuer wohl auf 4 Mrd. Euro.
Die Insolvenzen der KTM-Firmen des Industriellen Stefan Pierer ergaben Gesamtverbindlichkeiten von 2,1 Mrd. Euro und liegen auf Rang 2.
Die Pleite der Österreich-Tochter des Elektroautobauers Fisker im Mai brachte laut einer Statistik der Creditreform 1,34 Mrd. Euro an Verbindlichkeiten mit sich und liegt damit an dritter Stelle.
Die Insolvenz des Salzburger Heizungsbauers Windhager im Jänner folgt mit 78,2 Mio. Euro
knapp vor dem Dämmstoffproduzenten Brucha (77 Mio. Euro), der Anfang April in die Pleite schlitterte.
Die Verbindlichkeiten des Ende Februar in die Pleite gerutschten Autozulieferer MGG Herzogenburg summierten sich auf 75,7 Mio. Euro.
Ebenfalls eine stattliche Summe an Verbindlichkeiten brachte eine weitere Immobilienpleite mit sich. Die Schulden der Liegenschaftspaket SABA GmbH betrugen 69,9 Mio. Euro.
Die meisten Beschäftigten von KTM-Pleite betroffen
Die meisten Arbeitnehmer sind von der KTM-Pleite betroffen, die das Ranking mit 3.500 Beschäftigten deutlich anführt.
Danach folgt die Insolvenz des Diskonters Pepco Austria, die insgesamt 600 Arbeitnehmer betraf.
Knapp dahinter lag Brucha (504) und
der Vorarlberger Motorenhersteller König mit 361 Arbeitnehmern. Auf den weiteren Plätzen folgen
die Handelskette Depot (349),
Windhager Zentralheizung und Technik (444),
MGG Herzogenburg (200),
der Modehändler Esprit (171),
Simplon Fahrrad (155)
und die oberösterreichische Reinigungsfirma KFMS mit 142 Arbeitnehmern.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft