
Während René Benko nach wie vor in U-Haft sitzt, soll seine Ehefrau die Scheidung planen. Nathalie Benko geriet zuletzt selbst ins Visier der Ermittler.
Seit Jänner sitzt Signa-Gründer und Ex-Milliardär René Benko bereits in U-Haft, erst Ende Februar wurde diese um weitere zwei Monate verlängert. Es bestehe Tatbegehungsgefahr. Regulär hat nun spätestens am 28. April die nächste Haftprüfung zu erfolgen.
Abseits davon droht dem 47-Jährigen nun auch privates Ungemach. Denn wie oe24.at berichtet, soll Ehefrau Nathalie Benko die Scheidung eingereicht haben. Sie wolle einen Schlussstrich ziehen, zitiert das Medium einen engen Freund der Familie. Das Paar war seit 15 Jahren verheiratet. Nun soll sie einen Neuanfang unter ihrem Mädchennamen planen.
Geldwäscheverdacht
Nathalie Benko hatte sich in den letzten Monaten eher rar gemacht und nur mehr selten in er Öffentlichkeit gezeigt. Nach der Pleite distanzierte sie sich in der Bild und meinte, dass sie mit den Geschäften ihres Mannes nichts zu tun habe. Zuletzt löste sie aber einen Geldwäscheverdacht aus, weil sie Mitte Februar über einen Tiroler Rechtsanwalt versucht haben soll bei zwei Tiroler Raiffeisenkassen ein Treuhandkonto zu eröffnen.
Laut Standard sollte ein Liegenschaftsverkauf an die Laura Privatstiftung über dieses Konto abgewickelt werden. Beide Institute lehnten ab und erstatteten eine Geldwäscheverdachtsmeldung beim Bundeskriminalamt. Demnach sollten über das Konto mehrere Zahlungen „aus diversen Kaufverträgen abgewickelt“ werden. Als erstes sollten fünf Millionen Euro aus Spanien einlangen, wurde den Raiffeisenkassen in Aussicht gestellt.
Dabei könnte es sich um die Villa Can N bei Ibiza-Stadt handeln, die der NB Immo Ibiza II SL – einem Tochterunternehmen der NB Immo GmbH von Nathalie Benko – gehört. Die Villa soll laut Kronen Zeitung und News unter anderem mit Darlehen der Laura Privatstiftung erworben worden sein.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft