
Nach deutlichen Kursgewinnen bereits am Freitag voriger Woche legte die Aktie des oberösterreichischen Motorenbauers am Montag wieder einen deutlichen Kurssprung hin.
Die Aktien des oberösterreichischen Spezialmotorenbauers Steyr Motors setzen ihre jüngste Kursrallye fort.
Die Titel gewannen am Montag im Wiener Frühhandel 100 Prozent auf 180 Euro je Stück. Bereits am Freitag waren die Anteile im direct market plus Segment um 76,5 Prozent nach oben gesprungen. Der Interessensverband für Anleger (IVA) spricht von einem „Mini-Casino“.
Höchste Vorsicht geboten
„Zocker treiben mit ein paar Aktien den Kurs auf ein Fantasieniveau“, schreibt IVA-Vorstand Florian Beckermann in einer Aussendung. „Selbst die besten Fundamentaldaten können das kaum rechtfertigen. Zur Dramaprävention sei Anlegern höchste Vorsicht empfohlen.“ Neben Wien ist das Unternehmen auch in Frankfurt gelistet.
Am Freitag machte Steyr Motors einen langfristigen Rahmenauftrag in Brasilien öffentlich. Der Auftragsbestand des Konzerns bis 2027 steige damit auf fast 200 Millionen Euro, teilt das seit Anfang Februar an der Wiener Börse notierte Unternehmen am Freitag in einer Aussendung mit.
Bereits einige Tage zuvor hatte Steyr Motors einen Rahmenvertrag mit dem deutschen Rüstungsunternehmen Rheinmetall angekündigt. Der Auftragsbestand bis 2027 setze sich aus „Festaufträgen, Rahmenaufträgen und unverbindlichen, jedoch konkreten Zusagen“ zusammen.
Darüber stünden weitere Verträge „unmittelbar vor der Unterschrift“. Diese würden den Auftragsbestand von Steyr Motors für die Zeit nach 2027 um zusätzlich 150 Mio. Euro erhöhen.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft