Mit seinen kugelrunden Blütenständen bereichert der Zierlauch (Allium) jeden Garten. Eine Leserin fragt, wie sie mit den verwelkenden Blättern umgehen soll.
„Ich habe Zierlauch-Zwiebel gekauft, im Sommer darauf hat der Zierlauch lange geblüht. Heuer sehen die Blätter nach der Blüte traurig aus. Was kann der Grund sein?“, fragt Leserin Hanni Kern. „Damit der Zierlauch kräftig im Wuchs und üppig in der Blüte bleibt, ist eine Düngung notwendig“, rät Bettina Bayer-Grilz, Expertin von bellaflora. „Diese sollte dann vorgenommen werden, wenn die Blätter im Frühjahr eine Handbreit hoch sind.“
Mit Dünger versorgen „Düngen Sie bis zum Blühbeginn mit Hornspänen, Hornmehl oder Braunkorn. Nach der Blüte reift die Zwiebel und der Dünger wird nicht mehr aufgenommen. Oft beginnen die Blätter schon kurz nach der Blüte zu vergilben und welken. Auch wenn es nicht dekorativ ist, sollten Sie mit dem Abschneiden des Laubs warten, bis es vollkommen verwelkt ist. Denn so lange lagert die Pflanze Nährstoffe in der Zwiebel ein. Optimal ist es, wenn die Pflanze die Blätter selbst abwirft. Wird zu früh geschnitten, wird die Blüh-Energie fürs nächste Jahr geraubt.
margit gietler
Pflanztipp: Empfehlenswert ist es, den Zierlauch im Hintergrund oder zusammen mit Stauden wie Frauenmantel, Storchschnabel, Pfingstrosen, Katzenminze zu pflanzen, dann sieht man das vergilbende Laub nicht und die Stauden verdecken die frei werdende Fläche. Die optimale Pflanzzeit für Zierlauch ist der Herbst, als Standort einen sonnigen, halbschattigen Standort wählen. Ins Pflanzloch zuunterst Sand oder Kies als Drainageschicht einfüllen, dann erst die Zwiebel einsetzen. Bitte lassen Sie die Zwiebeln auch nach der Blüte in der Erde, sie sind gut winterhart.“
Source:: Kurier.at – Wirtschaft
