Trumps Zölle: Börsen in Asien auf Talfahrt

Wirtschaft

Nikkei-Index sackte 8,15 Prozent ab. Japan will Trump zu Zollsenkung
bewegen.

Die Börsen in Asien haben im Sog der Turbulenzen um das globale Zollpaket der Regierung von US-Präsident Donald Trump zum Wochenauftakt massive Verluste verbucht. Nach den negativen Vorgaben der Wall Street stürzte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index an der Leitbörse in Tokio zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent ab. Auch die Börsen in China, Hongkong und Australien verbuchten im frühen Handel deutliche Verluste.

Trumps Zollpaket hatte die Börsen bereits in der vergangenen Woche weltweit auf Talfahrt geschickt. Der DAX verbuchte ein Wochenminus von mehr als acht Prozent und damit seinen größten Verlust in einer Handelswoche seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Frühjahr 2022. In New York stürzte der Dow am Freitag auf den niedrigsten Stand seit Mitte vergangenen Jahres. Mit einem Wochenminus von mehr als 8 Prozent war es für den Index die verlustreichste Börsenwoche seit Jahren. Das Börsenbeben radierte auch Vermögenswerte von Privatanlegern in Milliardenhöhe quasi über Nacht aus.

Trump zeigte sich unterdessen bereit, unter bestimmten Bedingungen mit Handelspartnern über eine Lockerung der neuen Zölle auf Einfuhren in die USA zu reden. „Ich möchte das Defizitproblem lösen, das wir mit China, der Europäischen Union und anderen Ländern haben“, sagte Trump auf einem Rückflug vom Bundesstaat Florida in die US-Hauptstadt Washington. „Wenn sie darüber reden wollen, bin ich offen für Gespräche.“ Er habe am Wochenende mit vielen führenden Politikern aus Europa, Asien und der ganzen Welt gesprochen, sagte Trump. „Sie brennen darauf, einen Deal zu machen.“

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Japan will USA zu Senkung der Zölle bewegen

Japan will die USA weiterhin zu einer Senkung der Zölle bewegen. Die Regierung werde Trump auffordern, die Zölle gegen Japan zu senken, aber Ergebnisse werden „nicht über Nacht kommen“, sagt der japanische Premierminister Shigeru Ishiba dem Parlament. Die Regierung müsse alle verfügbaren Mittel ergreifen: „Um den wirtschaftlichen Schlag der US-Zölle abzufedern, wie etwa finanzielle Unterstützung für inländische Unternehmen und Maßnahmen zum Schutz von Arbeitsplätzen, sagte Ishiba im Parlament.“

Indes lockert die britische Regierung die Ziele der Elektroautoproduktion im Land. „Der Welthandel befindet sich im Umbruch, deshalb müssen wir unsere Wirtschaft weiter und schneller umgestalten“, schreibt Premierminister Keir Starmer in einer Mitteilung. Benzin- und Dieselfahrzeuge sollen weiterhin bis 2030 verkauft werden können, Vollhybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeuge nun aber bis 2035.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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