ViennaUP: Wiener Start-up-Szene stellt sich in die Auslage

Wirtschaft

Mit rund 1.600 Start-ups ist Wien die Start-up-Hochburg Österreichs. Allein im vergangenen Jahr floss mit 390 Mio. Euro ein Großteil der Investitionen in heimische Start-ups in junge Firmen aus der Hauptstadt. Um die Szene auch international sichtbar zu machen, hat die Wirtschaftsagentur Wien vor fünf Jahren das Festival ViennaUP ins Leben gerufen. 

Seit Donnerstag und noch bis kommenden Freitag will das Festival auch heuer wieder Tausende internationale Investoren, Gründer und Vertreter von Unternehmen, die Kontakte zu Start-ups knüpfen wollen, nach Wien locken. Bei über 65 Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit der heimischen Szene umgesetzt werden, können sie sich mit Wiener Start-ups und Investoren vernetzen und austauschen. 

Das Spektrum reicht von Treffen mit Geldgebern und Experten in Wiener Kaffeehäusern, dem „Connect Day“, der am Dienstag in der Wirtschaftskammer Österreich Investoren und Start-ups zusammenbringt, bis hin zu den „Impact Days“, die heute, Montag, und am Dienstag im Wiener Rathaus soziale und ökologische Nachhaltigkeit ins Zentrum rücken. 

Hohe Dichte an Talenten

Das Festival zeige, dass der Standort Wien weit mehr zu bieten habe als Sissi oder Lipizzaner, sagt Gabriele Tatzberger, Start-up-Expertin bei der Wirtschaftsagentur Wien. Der Standort Wien zeichne sich nicht nur durch eine durch die zahlreichen Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen bedingte hohe Dichte an Talenten und Forschern aus, sondern biete auch eine attraktive Förderlandschaft. 

Katharina Gossow, Wirtschaftsagentur Wien

Gabriele Tatzberger leitet die Start-up-Services der Wirtschaftsagentur Wien

Viele Argumente für Wien

Für internationale Start-ups aus den USA und Asien eigne sich die Stadt für den Eintritt in europäische Märkte. „Wenn es hier funktioniert, funktionierts auch in anderen europäischen Ländern“, sagt Tatzberger. Die Stadt biete aber auch Verbindungen nach Südosteuropa. 

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Die hohe Lebensqualität und der im internationalen Vergleich gut ausgebaute öffentliche Verkehr helfen, hoch qualifizierte Fachkräfte anzulocken. Die Lebenshaltungskosten in Berlin, das als Start-up-Magnet gilt, seien mittlerweile auch höher als in Wien, sagt Tatzberger: Für Gründer und Start-ups gebe es viele gute Argumente, sich in der Stadt anzusiedeln. 

Um den Zuzug von internationalen Fachkräften und Unternehmen zu erleichtern, hat die Stadt vor vier Jahren auch ein „Business Immigration Office“ ins Leben gerufen, dass die Schnittstelle zu den Behörden verbessern soll.

Herausforderungen bei Finanzierung

Für heimische Start-ups sieht Tatzberger die größten Herausforderungen bei der Finanzierung. Um Risikokapital zu mobilisieren, sei eine  Umsetzung des von der Regierung angekündigten Dachfonds dringend erforderlich, sagt die Start-up-Expertin.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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