Demiral bekommt in der Türkei ein Denkmal mit dem Wolfsgruß

Sport

Der türkische Offensivstar wurde nach dem Wolfsgruß im EM-Achtelfinale gegen Österreich für zwei Spiele gesperrt. In seiner Heimat wurde er gefeiert und bekam ein Denkmal.

Der Wolfsgruß-Jubel des türkischen Nationalspielers Merih Demiral während der Fußball-Europameisterschaft hatte für einen großen Eklat gesorgt, in der Heimat ist dem Spieler dagegen ein Denkmal gewidmet worden. In der westtürkischen 180.000-Einwohner-Stadt Bolu wurde eine Statue des Spielers im Nationaltrikot und den Wolfsgruß zeigend eingeweiht, wie in einem Video des Bürgermeisters der Stadt auf der Plattform X zu sehen war.

Demiral (26) hatte nach einem Tor im Achtelfinale gegen Österreich den sogenannten Wolfsgruß gezeigt. Die UEFA sperrte den Spieler daraufhin für zwei Spiele. Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan ist.

„Symbol des Türkentums“

Initiator der Statue ist Bürgermeister Tanju Özcan, der als Nationalist gilt und mit seinen flüchtlingsfeindlichen Äußerungen landesweite Bekanntheit erlangte. Er argumentierte für die Statue, indem er sagte, es sei „eine große Lüge“, dass der Wolfsgruß ein Zeichen der MHP und der Grauen Wölfe sei. Es sei vielmehr ein Symbol des „Türkentums“. Demiral habe der Aktion im Voraus zugestimmt, erklärte der Bürgermeister.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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