68. Song Contest: Wettquoten machen Hoffnung aufs Finale

Kultur

Heute Abend kämpft Österreichs ESC-Kandidatin Kaleen um den Einzug ins große Finale des 68. Eurovision Song Contests.

Schon heute Abend wird man Sitzfleisch benötigen. Österreichs ESC-Kandidatin Kaleen kämpft mit ihrem Techno-Tanzsong „We Will Rave“ im schwedischen Malmö um den Einzug ins große Finale des 68. Eurovision Song Contests. Die letzten zehn Plätze fürs Finale am Samstag werden erst nach 23 Uhr feststehen.

Und wenn die internationalen Buchmacher Recht behalten, dann kann die 29-Jährige heute in der Arena der schwedischen Hafenstadt Malmö jubeln. Hundertprozentig sicher kann sich die gebürtige Oberösterreicherin aber noch nicht sein.

Platz 9

Beim gesammelten Vergleich von 16 Wettanbietern stand Kaleen wenige Stunden vor dem Beginn der Show, die ab 21 Uhr auch in ORF 1 live übertragen wird, auf Platz 9 des Feldes – wobei nur die ersten 10 ein Finalticket ergattern. Noch besser sieht die Lage aus, wenn man weitere sechs kleinere Buchmacher berücksichtigt. In der Summe der dann 22 Wettbüros steht Kaleen und damit Österreich derzeit gar auf Platz 7 des Tournaments und hätte den Aufstieg absolut sicher.

 

In beiden Fällen wird Platz 1 im Halbfinale dem niederländischen Kandidaten Joost Klein mit seiner etwas dunkel grundierten Spaßhymne „Europapa“ prognostiziert, ganz knapp gefolgt vom Schweizer Act Nemo mit „The Code“. Diesem werden wiederum im Finale am Samstag gute Chancen ausgerechnet – allerdings auch hier auf den zweiten Platz. Denn der anfangs im direkten Duell mit der Schweiz befindliche Kroate Baby Lasagna zieht in der Gunst der Zocker langsam davon und kristallisiert sich als Favorit für den Sieg heraus. Das Führungstrio komplettiert das ukrainische Duo Alyona Alyona & Jerry Heil, das sich sukzessive nach vorne schiebt auf derzeit Platz 3 und von vielen als möglicher Liebling der Länderjurys gesehen wird. Es bleibt also spannend.

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Silben-Refrains

„Rim Tim Dagi Tim“ vom Kroaten Baby Lasagna ist also der absolute Favorit des heurigen Eurovision Song Contest. Der gepflegte Nonsens-Silbenrefrain ist ein Trend, dem sich auch Österreichs Kaleen mit „We Will Rave“ anschließt.

„Ram di dam dam“ kann sich mit „Rim Tim Tagi Dim“ durchaus messen. Jedenfalls sind es mehr Buchstaben als bei „Europapa“ von den Niederlanden und „Ta-ta-ta-ta“ von Griechenland. 

Eurodance geht eigentlich immer

Trotzdem ist der österreichische Beitrag, der heute, Donnerstag (ab 21 Uhr in ORF1), um den Finaleinzug kämpft, bei den Wettquoten nur im hinteren Mittelfeld angesiedelt.

Dabei klingt „We Will Rave“ nach „sehr viel richtig gemacht“ nach dem Song- Contest-Playbook: Der Song ist so Eurodance, dass man, wenn man die Augen zumacht, DJ Bobo beim Hampelmann sieht, es gibt eine ausgiebige Tanzeinlage und Kaleen hätte auch lange Haare zum Links- und Rechts-Peitschen. Gut, die Wettquoten waren beim ersten Semifinale auch nicht zuverlässig, die Hoffnung lebt. Kaleen geht mit der Startnummer 6 ins Rennen.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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