Österreich bringt wieder einen Jazzpreis an den Start

Kultur

15 Jahre nach Ende des „Hans Koller Preises“ soll die „transkulturelle Musikform mit hohem Improvisationsanteil“ neu gewürdigt werden

 Vor 15 Jahren wurde mit dem Hans-Koller-Preis letztmals ein österreichweiter Jazzpreis verliehen. Wie aus der noch immer existenten Website hervorgeht, kam das Ende, als zuerst die Bank Austria und dann auch Bund und Stadt Wien ihre Unterstützung zurückzogen.  

Nun kehrt die Auszeichnung für Jazzer aller Couleur unter neuen Vorzeichen zurück: Der Österreichische Musikrat, mica, die Ö1 Jazzredaktion, die IG World Music und das Porgy & Bess haben in Kooperation den Österreichischen Jazzpreis aus der Taufe gehoben. Bis 15. August können sich Musikerinnen und Musiker nun in den Kategorien Live Act, Album und Newcomer bewerben. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich dabei bis auf den 1. 1. 2022 zurück.

Nachdem in einem ersten Schritt eine Award Academy je zehn Nominierte pro Sparte auserkoren hat, entscheidet eine Jury über die Siegerinnen oder Sieger. Nominiert wird diese Jury von einem „Proponentenkomittee“, der u. a. dfer Ö1-Jazzredakteur Andreas Felber, „Porgy & Bess“-Chef Christoph Huber und Harald Huber vom Österreichischen Musikrat (ÖMR) angehören. Die Jury werde „nach Aspekten der Fachexpertise und Diversität zusammengesetzt sein“, heißt es auf der Website zum Preis.

10.000 Euro

Live Act und Album erhalten dabei je 10.000 Euro, die Kategorie Newcomer ist mit 5.000 Euro dotiert. Und je drei „fair bezahlte“ Konzerte kommen obendrauf. Finanziert wird das Ganze vom Kulturministerium und der Stadt, als weitere Geldgeber sind die JAM Music Lab Privatuniversität sowie die Tiroler Romedius GmbH an Bord. Die Verleihung ist für den 5. Dezember im Jazzclub Porgy & Bess angesetzt.

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„Jazz als hochlebendige Kunstform, die von Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber Neuem und Unbekanntem, vom Augenblick und der kreativen Beweglichkeit, vom Hin- und Zuhören lebt, kann uns einiges über ein tolerantes und harmonisches Miteinander lehren“, begründete Staatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) das Engagement. Und auch Wiens Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ) hob die Bedeutung von Auszeichnungen hervor: „Sie sind Wertschätzung für Engagement, Hingabe und Exzellenz und schaffen zugleich Aufmerksamkeit – nicht nur für einzelne Persönlichkeiten, sondern sie würdigen auch Genres und Arbeitsbereiche.“

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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