
Die Zombie-Apokalypse ist nicht unbedingt ein seltenes Motiv in der jüngeren Film- und Fernsehgeschichte. In „The Last of Us“ ist es aber anders. Nicht nur, dass sich die Menschheit hier nicht durch den sonst gängigen Virus in die blutrünstigen Monster verwandeln, sondern durch einen Pilz. In der ersten Staffel der Serie beeindruckte vor allem die Entwicklung der Beziehung zwischen dem Schmuggler Joel (Pedro Pascal) und der Teenagerin Ellie (Bella Ramsay). Die 14-Jährige hatte sich als immun gegen die Infektion erwiesen, deshalb musste Joel sie durch ein in eindrucksvolle Bilder gegossenes, der Zivilisation entrissenes Amerika zu einem Krankenhaus bringen. Dort sollte mit ihrer Hilfe ein Impfstoff produziert werden. Die Entscheidung, die Joel dort getroffen hat, überschattet die Beziehung der beiden nun zu Beginn der zweiten Staffel.
Diese Frage – rettet man die Menschheit oder doch lieber einen geliebten Menschen? – kann sich jeder immer stellen, sagt Autorin Halley Gross im Interview zum Staffelstart: „Wenn wir die Hässlichkeit und die Schönheit einer Entscheidung gleichzeitig sehen, dann zeigt das das ganze Spektrum der menschlichen Erfahrung. Da gibt es kein Falsch und kein Richtig.“ Und Showrunner Neil Druckman ergänzt: „Der Held des einen ist der Bösewicht des anderen.“
Von Fans verehrt
„The Last of Us“ basiert auf einem von Fans verehrten Videospiel, Druckman hat es mitentwickelt, Gross bei der Fortsetzung mitgeschrieben. Es gehört zu jener Kategorie von Spielen, die eine Geschichte erzählen. Druckman erzählt, dass viele erst durch die Serie von der Existenz dieses Genres erfahren haben. „Ich denke, die Serie ist zu einer Art Botschafter für Videospiele geworden.“ Und auch zur Speerspitze für eine neue Form der Verfilmung solcher Unterhaltungsmedien: „Man gibt sich mehr Mühe, den Geist und die Essenz eines Spiels zu erfassen. Wir haben zum Beispiel sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Kulissen und Requisiten so aussehen wie im Spiel.“
Das ist Schauspielerin Isabela Merced auch aufgefallen: „Das Set war so akkurat nachgebaut! Ich habe irgendwann in die Laden geschaut, ob da auch die entsprechende Ausstattung drin ist … Ich habe aber nichts gefunden, das hab ich gleich gemeldet“, sagt sie und lacht. Merced spielt Dina, die in der neuen Staffel mit Ellie eine besondere Beziehung haben wird. Schon in der ersten Folge küssen sich die beiden und Merced erzählt, dass ein Intimitätskoordinator auch ganz praktische Aufgaben hat: „Atemspray bereithalten! Man will nicht die Person sein, die bei so einer Szene Mundgeruch hat!“
Die Verwendung ist nur bei redaktioneller Berichterstattung im Rahmen einer Programmankündigung ab 2 Monate vor der ersten Auss/WarnerEllie wird Abby
Kaitlyn Dever (zuletzt in „Apple Cider Vinegar“ auf Netflix) stößt als Abby auch neu zum Ensemble von „The Last of Us“ hinzu. Sie hat eine lange Geschichte mit dem Stoff – nicht nur, weil ihr Vater ein nachgerade besessener Fan ist. Sie sollte vor einigen Jahren, als „The Last of Us“ zu einem Kinofilm verarbeitet werden sollte, die Rolle der Ellie spielen. Nun spielt sie eine Figur, die zu massiven Kontroversen geführt hat, als der zweite Teil des Spiels herauskam. Warum, kann man eigentlich nicht verraten, es würde die Serie kaputtspoilern. Dever …read more
Source:: Kurier.at – Kultur