Die Landtagswahl in der Steiermark ist geschlagen und zeigt erste Auswirkungen. Die erste Umfrage nach den historischen Verlusten für ÖVP und SPÖ und dem Erfolg der FPÖ.
Das Umfragehoch der FPÖ setzt sich auch nach der Nationalratswahl fort. Laut einer aktuellen OGM-Umfrage für KURIER und ServusTV kämen die Freiheitlichen auf 32 Prozent. Das wären um drei Prozentpunkte mehr als bei der Wahl am 29. September. Die Befragung wurde in den beiden Tagen nach der Steiermark-Wahl durchgeführt. Insgesamt wurden 1.018 Personen über 16 Jahren befragt – Schwankungsbreite +/–3 %.
Weiter im Sinkflug ist hingegen die ÖVP, die demnach auf 24 Prozent käme (26,2 %). Doch auch die SPÖ verliert leicht und würde nur mehr 20 Prozent erreichen (21,1 %). Eindeutiger Gewinner sind indes die Neos, die derzeit mit Schwarz und Rot eine mögliche künftige Koalition verhandeln.
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Sie kämen auf zwölf Prozent, was ein beachtliches Plus von knapp drei Prozentpunkten bedeuten würde. Weiter an Boden verlieren die Grünen. Sie liegen laut OGM-Umfrage bei sieben Prozent – ein Minus von etwas mehr als einem Prozentpunkt.
In der ServusTV-Sendung „Blickwechsel“ fordert Peter Buchmüller, Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg, einen Kurswechsel auf Bundesebene. Man müsse die FPÖ einbinden. „Ich war in den letzten Monaten sehr viel unterwegs, auch in den Bezirken, in allen Bezirken, wo ich also sehr viele Unternehmer und Unternehmerinnen getroffen habe. Und bei all dem, bei all diesen Veranstaltungen, gab es nur zwei Stimmen, die sich vorstellen konnten, eine Dreierkoalition einzugehen.“
Josef Herk, Obmann des Wirtschaftsbundes Steiermark und Präsident der Landes-Wirtschaftskammer, sagt über ÖVP-Parteichef Karl Nehammer: „Das ist im Endeffekt nichts anderes als bei einer Fußballmannschaft: Wenn der Trainer nicht erfolgreich ist, oder die Mannschaft, muss man sich auch überlegen hier Maßnahmen zu setzen.“
Source:: Kurier.at – Politik