Pensionen sind zweitgrößte Sorge der jungen Österreicher

Politik

Drei Viertel der 18- bis 30-Jährigen sorgen sich um die Höhe und Sicherheit ihrer Pensionen. Ihre Einstellung zur privaten Altersvorsorge ist prinzipiell positiv.

Österreichs junge Menschen machen sich große Sorgen über die Höhe und Sicherheit ihrer Pension. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Unique Research im Auftrag der Initiative 2050 – eine Arbeitsgemeinschaft, die alle Anbieter der betrieblichen und privaten Pensionsvorsorge in Österreich umfasst. 

Ergebnis: 75 Prozent der 800 befragten 18- bis 30-Jährigen bereiten die Pensionen Sorgen. Mit noch größeren Ängsten verbinden die Jungen lediglich die Teuerung. Kriege, die wirtschaftliche Entwicklung, das Gesundheitssystem und der Klimawandel folgen auf den weiteren Plätzen.

Was bereits aus diesen Daten hervorgeht und die Detailfragen verdeutlichen: Die unter 30-Jährigen rechnen damit, nur eine sehr geringe Pension von durchschnittlich 1.393 Euro zu erhalten. Die Mehrheit, nämlich 62 Prozent der Befragten, glaubt nicht daran, in der Pension ihren Lebensstandard halten zu können.

Dementsprechend gering ist auch das Vertrauen in das staatliche Pensionssystem. 58 Prozent haben eher kein oder gar kein Vertrauen. Laut der Umfrage sind die Vertrauenswerte übrigens unter Personengruppen besser, die eine Zusatzpension abgeschlossen haben oder sich eine solche vorstellen können, über das Thema Finanzen gut informiert und männlich sind.

Bereitschaft da, Geld eher nicht

Wie ist es grundsätzlich um die private Altersvorsorge der unter 30-Jährigen bestellt?

23 Prozent haben selbst eine private Zusatzpension abgeschlossen, für 18 Prozent der Befragten hat das der Arbeitgeber erledigt. 54 Prozent verfügen über keine private Altersvorsorge. Auch hier zeigt sich: Eine private Altersvorsorge haben eher Männer, die zwischen 26 und 30 Jahre alt sind, gute Finanzbildung haben und über ein Nettoeinkommen von mehr als 2.500 Euro pro Monat verfügen. Im Mittelwert gehen die Befragten davon aus, künftig eine Zusatzpension von 767 Euro zu erhalten.

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Und: Die Hälfte jener Personen, die keine Zusatzpension haben, steht einer betrieblichen und privaten Altersvorsorge grundsätzlich positiv gegenüber. Das Problem: Viele gehen davon aus, sich eine solche nicht leisten zu können.

Schlechte Werte bei der Finanzbildung

Während sich 57 Prozent der Befragten „sehr gut“ oder „eher gut“ über das Thema Geld und Finanzen informiert fühlen, geben 73 Prozent an, darum in der Schule nicht ausreichend gelernt zu haben. „Der Informationsstand über Geld und Finanzen ist ausbaufähig“, heißt es in der Zusammenfassung der Umfrage. Wissenslücken aus der Schule würden vor allem online oder in Gesprächen mit dem sozialen Umfeld ausgeglichen.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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