Sabitzer in aller Munde: Ein ÖFB-Star verzaubert die Champions League

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Borussia Dortmund steht nach dem Gala-Auftritt des Österreichers im Halbfinale. Wie sich der 30-Jährige zur Weltklasse entwickelt hat.

Die Fakten vorweg: Borussia Dortmund steht im Halbfinale der Champions League nach einem 4:2-Sieg gegen Atletico Madrid. Zum „Man of the Match“ gewählt wurde seitens UEFA Julian Brandt, der die 1:0-Führung erzielt hat für den BVB an diesem Abend. Allerdings: Nicht nur Brandt selbst hat das ein wenig anders gesehen: „Sabi hatte einen brutalen Impact in diesem Spiel. Für mich ist er der Mann des Spiels“, sagte der Deutsche, nachdem er die Auszeichnung entgegengenommen hatte.

Und in der Tat: Alles spricht am Tag nach dem glanzvollen Dortmunder Abend von Marcel Sabitzer. Der Österreicher bereitete zwei Tore vor und erzielte eines selbst. Und alles, was er tat, war durchaus schön anzusehen.

Beim ersten Assist riss er zunächst mit einem idealen Sprint in die Tiefe ein Loch in die Madrider Abwehr, ehe er den Ball auf Torschütze Ian Maatsen ablegte (39.). Bei der zweiten Vorlage fand er mit einer wuchtigen Maßflanke mit seinem schwächeren linken Fuß aus vollem Lauf den Kopf von Sturmtank Niklas Füllkrug. Und bei seinem Treffer zum 4:2-Endstand von knapp innerhalb der Strafraumgrenze nahm er sich den Ball zunächst mit seinem stärkeren rechten Fuß an und vollendete wuchtig mit dem linken (74.).

„Das ist pure Ekstase. Wenn hier 80.000 Menschen das Stadion fast abreißen, möchte man es auch selbst abreißen. Ich wollte einfach nur auf den Zaun und zu den Fans springen und feiern. Es war pure Freude und ist etwas ganz Besonderes“, jubelte der Österreicher.

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Und das Spiel wurde auch eines für die Geschichtsbücher aus österreichischer Sicht: Denn wie die Daten-Profis von Opta nach der Partie vermeldet haben, ist der Steirer der erste ÖFB-Kicker, der im aktuellen Champions-League-Modus in einem K.o.-Spiel drei Scorerpunkte sammelte. Mehr noch: Vor den Mittwochspielen führt der Österreicher sogar die Assist-Rangliste der Champions League an. Fünf Tore hat er in dieser Saison der Königsklasse bereits vorbereitet. Es folgen aktuell die Real-Stars Vinicius Junior und Jude Bellingham.

Doch Sabitzer war an diesem Abend mehr als nur Torschütze und Vorbereiter. Überall am Spielfeld hatte der zentrale Mittelfeldspieler seine Ballkontakte, nicht nur in den offensiven Momenten rund um den Strafraum der Gäste, sondern auch in der Defensive. Sabitzer sprintete auch zurück und rettete Bälle. Sabitzer hier, Sabitzer da.

Klar, dass der 30-Jährige schließlich mit Lob überhäuft wurde. Ob es das beste Spiel des Österreichers im Dortmund-Dress war, wurde etwa Trainer Edin Terzic gefragt: „Aus dieser Emotion heraus würde ich jetzt sagen: Definitiv. Aber wir haben schon so viele gute Spiele von Marcel gesehen, deshalb wissen wir auch, dass es kein Zufall ist. Es handelt sich um brutale Qualität. Wir hoffen einfach, dass er das beibehalten kann.“

Und Klubboss Hans-Joachim Watzke fügte hinzu: „Genau deshalb haben wir ihn geholt. Es ist auch ein klares Zeichen dafür, dass man einem Spieler manchmal ein paar Wochen Zeit geben muss, um sich vollständig zu integrieren.“ Sabitzer selbst betonte allerdings, wie gut er in Dortmund aufgenommen wurde. „Ich fühle mich hier seit dem ersten Tag sehr wohl, das Vertrauen ist da, ich …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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