Dominic Thiem verlor zum Auftakt in drei Sätzen. Besser lief es für Ofner, der sein Spiel für sich entscheiden konnte.
Vor ziemlich genau drei Jahren wurde die Karriere von Dominic Thiem auf Mallorca abrupt beendet, als er gegen den Franzose Adrien Mannarino wegen einer Handgelenksverletzung aufgeben musste.
Montagabend schlug er beim Rasenturnier wieder auf, Gegner war mit Gaël Monfils wieder ein Franzose. Thiem unterlag am Ende mit 3:6 und 6:7.
Zuvor hatte die ehemalige Nummer drei der Welt über die Verletzung geplaudert. „Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Handgelenk schon von den ganzen Jahren, so wie ich auf die Kugel draufgedroschen habe, stark vorbelastet war. Der Arzt sagte, wenn es nicht hier passiert wäre, wäre es woanders passiert.“
Thiem musste den Preis zahlen für seine extreme Vorhand („Es ist das Gefühl nie wieder gekommen“). Nach seinem Comeback gewöhnte er sich eine Schonhaltung an, die Vorhand wurde dadurch immer ineffektiver, auch die Trainer reagierten nicht. Diese wieder auf Top-Level umzustellen, hätte selbst bei eiserner Disziplin Jahre gedauert.
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Dafür darf Thiem nach Andy Murrays Verletzung auf Olympia hoffen. Neben Sebastian Ofner ist dort nun auch Österreichs Nummer eins der Frauen, Julia Grabher, fix mit dabei. Das ÖTV-Ass rückte nach Absagen anderer Spielerinnen ins Feld nach.
Für Ofner lief es auf Mallorca deutlich besser. Nach knappen Auftaktniederlagen in Stuttgart und Halle feierte er dort einen knappen Startsieg. Das 3:6,6:4,7:6(4) gegen Jaume Munar war der erste Erfolg des Steirers gegen den Spanier im vierten Duell, dem zweiten auf der Tour. Für Ofner geht es am Dienstag im Achtelfinale gegen den Italiener Luciano Darderi, Weltranglisten-37.
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