Die Vienna Capitals bekommen einen großen Head-Coach

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Die Capitals-Fans bleiben dem Klub treu

Der neue Cheftrainer der Wiener ist wieder ein Nordamerikaner. Zuletzt trainierte Gerry Fleming Österreichs Verteidiger-Talent David Reinbacher in der Schweiz.

Mit 1,96 Metern Körpergröße ist Gerry Fleming tatsächlich der größte Trainer, den die Vienna Capitals jemals hatten. Die Wiener einigten sich Ende der vergangenen Woche mit dem Kanadier. Bis zuletzt war auch noch ein zweiter Coach im Rennen, der schön öfter bei den Capitals zur Diskussion gestanden war.

APA/ERWIN SCHERIAU

Die Capitals-Fans bleiben dem Klub treu

Gerry Fleming erklärt in seinem ersten Statement: „Die spusu Vienna Capitals sind eine fantastische Organisation, in der großartige Leute arbeiten und in der viel Potenzial steckt. Es gibt einen Plan, sich weiterzuentwickeln und eine starke Mannschaft auf das Eis zu bringen.“

Der neue Chefcoach betont den Faktor Kommunikation: „Das Fundament jedes guten Eishockeyteams ist Vertrauen. Um sich gegenseitig vertrauen zu können, muss man gut kommunizieren, das ist von größter Wichtigkeit. Was mir ebenfalls sehr wichtig ist, ist die körperliche Verfassung der Spieler.“

Fleming wird aus Wien viel Gutes gehört haben, war er doch von 2018 bis 2021 in Berlin Co-Trainer u.a. von Serge Aubin, der die Capitals 2017 zum Meistertitel geführt hatte.  

„Fleming ist ein harter Arbeiter, der sehr detailorientiert handelt“

Christian Dolezal erklärt als sportlicher Leiter der Capitals die Wahl: „Gerry war aufgrund seines Profils von Anfang an ein interessanter Kandidat. Wir hatten einige interessante Interviewtage zusammen in Wien, mit sehr guten und intensiven Gesprächen. Wichtig war mir, einen Coach zu finden, der die gleichen Werte wie die Organisation in sich trägt, das haben wir geschafft. Gerry legt großen Wert auf Kommunikation und auf ein intaktes Teamgefüge. Er ist ein harter Arbeiter, der sehr detailorientiert handelt.“

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Fleming verbrachte die meiste Zeit seiner aktiven Karriere in der Farmteamliga AHL und kam auf elf NHL-Einsätze für die Montreal Canadiens. Als Spieler war er  wohl auch wegen seiner Größe ein klassischer Enforcer, bei dem die Fäuste öfter im Spiel waren. Die Folge war aber ein frühes Karriereende mit nur 31 Jahren infolge von Verletzungen. Das Eishockey von damals gibt es heute nicht mehr. 

In der Neuen Zürcher Zeitung sagte Fleming: „Ich war 1,96 Meter groß und wog 115 Kilo. Es war verboten, einen Fight zu verlieren. Aber auch ich hatte jedes Mal Angst, man durfte das einfach nicht zeigen, Schwäche war verpönt, es ging ja um Entertainment. Die Spielregeln waren klar, und ich habe mitgespielt.“

Danach machte der in der AHL gefürchtete Schläger einen Abschluss in Psychologie und begann die Trainerkarriere des heute 56-jährigen bereits 1998 und umfasste Stationen in der East Coast Hockey League, der American Hockey League, der DEL und zuletzt in der Schweiz beim EHC Kloten, wo Österreichs Verteidiger-Talent David Reinbacher spielte. Im November wurde er entlassen.

Mit Fleming werden die Wiener auch an die Verpflichtung der weiteren Legionäre herangehen. Bislang sind mit Torhüter Parks und Franklin nur zwei der zehn Plätze vergeben.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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