ÖFB-Teamchef Rangnick zu Bayern? Das Millionen-Geschäft mit guten Trainern

Sport

Sollte Ralf Rangnick Trainer bei Bayern werden, fiele wohl eine hohe Ablösesumme an. Auch österreichische Betreuer standen schon hoch im Kurs.

Ralf Rangnick ist das Objekt der bayrischen Begierde. Sollte der österreichische Teamchef tatsächlich zum FC Bayern wechseln, dann wird sich ein kleiner Geldregen über den ÖFB ergießen. Denn Rangnicks Vertrag läuft noch bis 2026.

Verglichen mit dem Geld, das Vereine für Spieler locker machen, sind die Ablösesummen für Trainer bescheiden. In den letzten Jahren ist es allerdings gang und gäbe geworden, auch für Trainer tiefer in die Tasche zu greifen.

Kurt Jara zum HSV

Auch österreichische Betreuer standen dabei hoch im Kurs und ließen Klubs den Geldbeutel öffnen. So war etwa Kurt Jara der erste Trainer, der einem deutschen Verein zwei Millionen Euro wert war.

APA/Schlager Roland

Kurt Jara wechselte 2001 für eine Ablösesumme von 2 Millionen Euro vom FC Tirol zum HSV

So viel blätterte der HSV, der damals noch zur Beletage der Bundesliga zählte, für den zweifachen Tiroler Meistermacher hin. Dem FC Tirol hat der Geldregen nicht geholfen, der Klub ging wenige Monate später Konkurs. Jara hingegen bescherte dem HSV den letzten Titel der Vereinsgeschichte (Ligapokal 2003).

Peter Stöger zum 1. FC Köln

Als Peter Stöger nach dem Gewinn des Meistertitels mit der Wiener Austria zum damaligen Zweitligisten 1. FC Köln wechselte, erhielten die Violetten 700.000 Euro, einen Teil der Ablöse bezahlte Stöger, wie er später in einem Interview erklärte, aus der eigenen Tasche.

Ralph Hasenhüttl zu RB Leipzig

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Für Ralph Hasenhüttl machte RB Leipzig im Sommer 2017 immerhin 1,5 Millionen Euro locker, um den Steirer von Ingolstadt loszueisen. 

Adi Hütter zu Mönchengladbach

Mit Abstand der teuerste heimische Cheftrainer war freilich Adi Hütter. Borussia Mönchengladbach überwies 2021 stolze 7,5 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt. Ein teures Missverständnis, nach nur einer Saison verließ der heutige Monaco-Coach den Verein schon wieder.

EPA/RONALD WITTEK

Borussia Mönchengladbach bezahlte für Adi Hütter eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro

Andre Villas-Boas zu Chelsea

Mit einer Ablöse von 7,5 Millionen Euro scheint Hütter im internationalen Trainer-Ranking in den Top Ten auf. Die  Erfahrung lehrt: Erstaunlicherweise rentiert es sich in den seltensten Fällen, Trainer aus ihren Verträgen herauszukaufen. Der FC Chelsea kann da ein Klaglied singen.

2011 bezahlten die Londoner 15 Millionen Euro für Porto-Coach Andre Villas-Boas, die Amtszeit des Portugiesen sollte nur acht Monate dauern. 2022 gönnte sich der FC Chelsea Graham Potter (Brighton & Hove Albion) um wohlfeile 17,3 Millionen Euro, nach einer Saison war schon wieder Schluss.

Nagelsmann zum FC Bayern

Den Vogel schossen aber die Bayern ab: Der deutsche Rekordmeister schnappte sich 2022 Julian Nagelsmann von Liga-Konkurrent Leipzig, die 25 Millionen Euro Ablöse sind bis heute Rekord für einen Trainer. Es war ein teurer Spaß für den FC Bayern, der wenige Monate nach der Ablöse auch noch eine Abfertigung in Millionenhöhe zahlen musste, weil Nagelsmann bekanntlich nach nicht einmal einer Saison rausgeworfen wurde.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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