Rapid startet das Training mit Stolz, Euphorie und neuem System

Sport

Coach Klauß startet mit Stolz über die Neuzugänge ins Training, Sportdirektor Katzer spürt bei Rapid gar „Euphorie“. Ein neues System wird eintrainiert.

Das Wort „stolz“ war bei  Rapid in Zusammenhang mit dem Kader schon länger nicht mehr zu hören. Beim Trainingsstart im heißen Prater wurde dieses Signalwort von den beiden Verantwortlichen sogar unabhängig voneinander verwendet.

Kurier/Juerg Christandl

„Wir sind schon stolz, welche Spieler wir zu uns holen konnten. Besonders bei Serge-Philippe Raux Yao, weil er ablösefrei war und wir uns gegen viel Konkurrenz mit mehr finanziellen Möglichkeiten durchsetzen konnten“, sagte Robert Klauß über den 1,97 m großen Innenverteidiger, der vom französisch sprechenden Trainer persönlich überzeugt wurde.

Kurier/Juerg Christandl“Wir sind eigentlich fertig. Das war eine Lehre aus 2023″ 

Und Markus Katzer betonte: „Wir sind stolz, dass wir so viel am Transfermarkt frühzeitig erledigt haben. Mit Bolla ist sogar ein ablösefreier EM-Starter, der mit Ungarn vielleicht aufsteigt, dabei. Wir sind eigentlich fertig. Das war eine Lehre aus 2023.“

Damals hatte der Sportdirektor bis wenige Minuten vor Transferende Anfang September am Kader gebastelt.

Auch heuer wird Katzer – der noch auf eine Gelegenheit für einen Urlaub wartet – noch genug zu tun haben.

Besonders Fally Mayulu ist begehrt.

Aber die Ausgangslage ist anders.

Kurier/Juerg Christandl“Transfer-Erlös wieder investieren“ 

„Es gibt viele Anfragen. Wenn wir noch ein Angebot annehmen sollten, dann machen wir das, um an ein, zwei Stellen den Erlös wieder in den Kader zu investieren“, erklärt Katzer.

Der Trainer hat seine Wünsche für die Missionen „Rückkehr in die Top 3 und eine europäische Gruppenphase“ bereits deponiert. „Wir haben keinen Stress, aber ein, zwei Qualitätsspieler an gewissen Positionen würden uns schon noch helfen. Auch um mehr Konkurrenzkampf und die Möglichkeit zum Rotieren zu haben. Das hat nach den Verletzungen im Frühjahr gefehlt“, analysiert Klauß.

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Kurier/Juerg ChristandlWeniger Verletzte?

„Weniger Verletzungen sind ein klares Ziel“, sagt Katzer und hofft dabei auf den neuen Athletiktrainer David Lechner. Der 28-Jährige kehrt nach den Stationen Sandhausen und Rostock zurück zu Rapid.

Für die Verletzung von Benjamin Böckle kann Lechner nichts. Der Neuzugang um die günstige Ablöse von rund 200.000 Euro mit Vertrag bis 2027 hat sich beim U-21-Team leicht verletzt.

Anfang Juli wird der Linksverteidiger von Klauß im Mannschaftstraining erwartet: „Ich wollte Böckle schon von Liefering zu Nürnberg holen.“

Neben Böckle fehlten natürlich die EM-Starter Bolla, Seidl und Hedl beim Auftakt, sowie die Rekonvaleszenten.

Weil sich einige Rapid-II-Talente für den ersten Test am Freitag in Herzogenburg empfehlen können, schaut Klauß aktuell 28 Kickern zu.

Der bei seiner Leihe verletzte Ferdy Druijf würde übrigens noch lange fehlen. „Zwischen September und November ist seine Rückkehr in das Mannschaftstraining realistisch. Genauer lässt sich das leider aufgrund seiner Verletzung nicht sagen“, meint Katzer über den oft verletzten Stürmer.

Mit zwei Stürmern

Wie im KURIER Ende Mai angekündigt, wird der Deutsche verstärkt an einem neuen System arbeiten.

Das 4-2-3-1 soll weiter im Repertoire bleiben, „aber wir wollen öfters mit zwei Spitzen antreten und damit auch unsere Durchschlagskraft erhöhen.“ Vermutlich in einem 4-2-2-2.

Generell wollen die Grünen etwas offensiver auftreten. So ist Bolla, der bei der EM im Mittelfeld überzeugt, als Rechtsverteidiger in einer Viererkette eingeplant. Klauß: „Wir haben das bereits mit Bendeguz besprochen – wir kriegen das …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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