Emiliano Martinez sah im Conference-Viertelfinale gegen Lille zwei gelbe Karten und wurde dennoch zum Elfer-Helden.
In der Conference League stehen die Halbfinal-Paarungen fest. Aston Villa trifft auf Olympiakos Piräus, Brügge trifft im Semifinale auf Fiorentina. Die Italiener gewannen in der Verlängerung gegen Viktoria Pilsen, Brügge besiegte PAOK Saloniki mit den Ex-Rapidlern Thomas Murg und Stefan Schwab.
Piräus bezwang Fenerbahce Istanbul im Elferschießen, Aston Villa musste gegen OSC Lille ebenfalls ins Penalty-Shootout.
Dort passierten allerdings kuriose Szenen. Aston Villas Torhüter Emiliano Martinez sah während des Elferschießens seine zweite gelbe Karte in dieser Partie, wurde aber wegen des Vergehens nicht vom Platz gestellt.
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Emiliano Martinez hatte seine Freude mit den französischen Fans
Schon in der 39. Minute hatte der Argentinier Gelb wegen Zeitschindens gesehen, als Villa mit 0:1 zurücklag. (Das Hinspiel endete mit 2:1 für die Engländer.) Nach 90 Minuten ging es in die Verlängerung, die torlos blieb.
Im Elfmeterschießen parierte Martinez zunächst einen Schuss von Nabil Bentaleb und insultierte später die Lille-Fans hinter dem Tor. Der slowakische Schiedsrichter Ivan Kruzliak zückte erneut die gelbe Karte. Dennoch sah der 31-jährige Argentinier nicht Rot und konnte weiterspielen.
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Am Ende wurde Martinez zum Elfmeter-Helden
Grund dafür ist eine internationale Regel, die es seit 2020 gibt, derzufolge ein Spieler keine rote Karte erhält, wenn er während des Elferschießens die zweite gelbe sieht.
Am Ende wurde der Weltmeister-Torhüter, der auch für seine Insultierungen bereits bekannt ist, noch zum Elfer-Helden der Engländer, als er den Schuss von Benjamin Andre parierte – und damit die Franzosen aus dem Bewerb komplimentierte.
Im Halbfinale gegen Olympiacos darf der Argentinier wohl wieder spielen.
Source:: Kurier.at – Sport