Förderungen treiben Heizungstausch in Österreich an

Wirtschaft

Eine Umfrage zeigt die hohe Bereitschaft der Österreicher, ihr Heiz- und Energiesystem zu wechseln. Aber Förderungen sind ein wichtiger Anreiz.

Viele Haushalte in Österreich hegen den Wunsch, auf moderne Energie- und Heizsysteme umzusteigen. Das zeigt eine aktuelle Gallup-Umfrage im Auftrag von Raiffeisen Immobilien. Etwa zwölf Prozent der Befragten planen in naher Zukunft eine Umstellung.

Umstieg soll langfristig Kosten senken

Die Gründe für den geplanten Wechsel sind primär finanzieller Natur. Sparpotenziale bei den Energiekosten (65 Prozent) und die aktuell angebotenen staatlichen Förderungen (53 Prozent) sind die Haupttreiber. Der Umweltschutz liegt bei 36 Prozent auf der Liste der Beweggründe. Im Fokus der Umrüstungspläne stehen erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaikanlagen (54 Prozent) und Wärmepumpen (50 Prozent ). 

Für knapp ein Viertel der Haushalte ist laut Befragung ein Umstieg finanziell einfach nicht machbar. „Es ist daher vollkommen unverständlich, dass Förderungen für erneuerbare Energie infrage gestellt werden“, so Peter Mayr von Raiffeisen Immobilien. Er spricht dabei die teilweise Streichung bei Photovoltaikanlagen an.

FUENF6/Joachim_Stretz

Durch staatliche Förderungen kann der Umstieg auf Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen vorangetrieben werden

Anreize schaffen

Auch der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich forderte diese Woche von der künftigen Regierung Rechtssicherheit durch langfristige Planbarkeit von Förderungen, aber auch steuerliche Anreize für Sanierungen und Nachverdichtung. Damit soll nicht nur die Energiewende geschafft werden, sondern auch die Immobilienwirtschaft gestärkt.

Raus aus Öl und Gas

Aktuell gibt es bis zu 75 Prozent Förderung für einen Umstieg auf ein alternatives Heizsystem wie einen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss, eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung.
Seit Anfang 2024 gibt es eine neue Form der Förderung beim Sonnenstrom: Photovoltaikanlagen mit einer Spitzenleistung von bis zu 35 Kilowatt (kWp) sind von der Umsatzsteuer befreit. Diese Befreiung gilt vorerst für die Jahre 2024 und 2025.

  Sozialwirtschaft-KV: Einigung auf 4 Prozent mehr Gehalt

…read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.