Risse am Feldahorn – Schädlich oder harmlos?

Wirtschaft

Leserin Brigitte Stuiber hat Risse am Stamm ihres jungen Feldahorns entdeckt. Welche Ursachen sie haben können, erklärt Erlebnisgärtner Reinhard Kittenberger.

Im Frühsommer vergangenen Jahres wurde ein Feldahorn im Garten von Leserin Brigitte Stuiber gepflanzt. „Er scheint auch gut zu wachsen, aber zwei Riss-Stellen an der Rinde machen mir Sorgen. Diese Risse haben sich erst nach dem heißen Sommer gebildet. Ist das für den Baum gefährlich und wenn ja, was kann ich dagegen tun?“

Privat

Risse am Stamm des Feldahorns

Optischer Fehler oder Schädling? 

Reinhard Kittenberger von den Kittenberger Erlebnisgärten in Schiltern (NÖ) hat genauer hingesehen: „Soweit ich es auf Ihren Fotos erkennen kann, ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten, womit wir es hier zu tun haben. Es könnte sein, dass bei dem frisch gepflanzten Feldahorn kein Stammschutz angebracht wurde und sich der Baum beim Setzen gedreht hat. Wenn Pflanzen von der Nordseite zur Südseite gepflanzt werden, vertragen sie oft die Sonne oder den Wind auf der Nordseite nicht und es können Stammrisse entstehen, die zum Teil wieder auswachsen, aber auch bleibende ,optische Fehler’ verursachen.“

Als zweite Möglichkeit sieht der Experte ebenfalls einen Pflanzfehler: „Es könnte auch sein, dass der Stamm beim Pflanzen zu fest angebunden wurde und zu wenig oder kein Luftraum zwischen Pflock und Baum vorhanden war. So können sogenannte ,Scheuerschäden’ entstehen. Einen Schädling würde ich ausschließen. Ich empfehle, derzeit keine Maßnahmen zu setzen. Der Feldahorn ist ein heimisches Gehölz, recht robust und erholt sich oft sehr gut von solchen Rissen und heilt meist von allein.“

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Andreas-Hofer-Photography.at

Erlebnisgärtner Reinhard Kittenberger

Der Feldahorn mag nährstoffreiche feuchte Böden. Unter günstigen Bedingungen kann er 15 bis 20 Meter hoch werden.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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