Die Passiva werden mit rund zwei Millionen Euro beziffert. Ein Sanierungsplan ist nicht beabsichtigt.
„Die beiden Brüder Thomas und Bernhard Badegruber hatten ein gemeinsames Ziel: „Wir errichten Europas modernstes Schießsportzentrum für Feuerwaffen und Bogensport. Dieses Zentrum definiert den Schießsport neu und wird außerhalb sonst üblicher Vereinsstrukturen als professionelle Freizeiteinrichtung geführt.“ Oberste Priorität war es, eine sicherheitstechnisch perfekte Umgebung zu schaffen. Interessierte Einsteiger und Wettbewerbsschützen sollen sich gleichermaßen wohl fühlen und optimale Bedingungen vorfinden. Wir denken, es ist uns gelungen…“; heißt es auf der Firmen-Homepage.
Die Geschäftsidee ging aber nicht auf. Jetzt musste die Reißleine gezogen werden. Die TARO Schießsportzentrum GmbH, FN 502873w, hat am Landesgericht Wiener Neustadt einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens angemeldet. Das bestätigt Günther Moser von Creditreform dem KURIER. 13 Mitarbeiter und 66 Gläubiger sind von der Pleite betroffen.
Das Unternehmen wurde im Jahr 2018 gegründet, um zur Errichtung und zum Betrieb von Schießhallen zu errichten und zu betreiben sowie und dem Handel mit Sportwaffen, Bögen und Zubehör. Im Firmenbuch scheint Thomas Badegruber als Geschäftsführer auf.
Insolvenzursachen
„Die hohen Anfangsinvestitionen haben nicht ausgereicht, um die 3 geplanten Schießhallen für das Schießen mit scharfer Munition auszubauen. Das Kapital reichte lediglich für eine Anlage. Die zweite Halle konnte lediglich für den Bogensport genutzt werden, die dritte Halle blieb gänzlich ungenutzt“, heißt es weiter. „Die Folgen der COVID 19 Pandemie und die gestiegenen Miet- und Personalkosten haben bei gleichbleibendem Umsatz zu einer sinkenden Liquidität geführt. Gespräche mit der kreditfinanzierenden Bank über eine Laufzeitverlängerung bzw. Stundung blieben erfolglos.“
Die Passiva werden mit rund zwei Millionen Euro beziffert.
Keine Zukunft
Ein Sanierungsplan ist nicht beabsichtigt. Das Unternehmen soll geschlossen und liquidiert werden.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft