Arzneimittel von AOP Health zur Behandlung akuter Herzrhythmusstörungen wird in Europa hergestellt.
Nach Boehringer Ingelheim in der Vorwoche, gibt es eine weitere Erfolgsmeldung in Sachen Arzneimittel-Durchbruch aus der heimischen Pharmabranche. Das auf seltene Erkrankungen spezialisierte global tätige Wiener Pharmaunternehmen AOP Health erhielt für ein in Österreich entwickeltes Medikament die Zulassung in den USA. Beim Produkt „Landiolol“ handelt es sich um einen ultrakurz wirksamen Betablocker zur Behandlung von akuten Herzrhythmusstörungen.
„Das hochspezialisierte Medikament wird bei internistischen, kardiologischen und chirurgischen Intensivpatienten in kritischen, häufig lebensbedrohlichen Notfallsituationen eingesetzt“, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit. Mit diesem Schritt erweitere AOP Health nicht nur seine Markt-Präsenz, sondern leiste auch einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich und Europa.
AOP-Health-CEO spricht von „Meilenstein für Standort“
„Die Erschließung des US-Marktes ist für uns, aber auch für den europäischen Pharmastandort, ein Meilenstein. Wir werden ein Produkt in den USA einführen, welches von AOP Health weiterentwickelt wurde und in Europa hergestellt wird. Lediglich die Sekundärverpackung wird als kleiner Produktionsschritt in den USA erfolgen“, sagt Martin Steinhart, CEO von AOP Orphan Pharmaceuticals Gmbh (AOP Health). In Europa ist das Produkt bereits für den Einsatz in Notaufnahmen zugelassen.
Lokale Wertschöpfung
AOP Orphan stellt 80 Prozent seiner Arzneimittel und Medizinprodukte in Europa, unter anderem auch Österreich, her und arbeitet eng mit heimischen Top-Forschungsinstitutionen zusammen. Damit trage das Unternehmen „zur lokalen Wertschöpfung und zur Absicherung des Wirtschaftsstandorts“ bei. Weltweit arbeiten über 600 Menschen für AOP Health. Bis 2027 möchte das Unternehmen seinen Umsatz auf 500 Millionen Euro verdoppeln. Die Zulassung in den USA ist ein wichtiger Schritt dafür.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft