Filmkritik zu „Beautiful Wedding“: Ja-Wort im Vollrausch

Kultur

Schlüpfrige Fortsetzung von „Beautiful Desaster“, in der Abby und Travis nach Las Vegas reisen und ins schwarze Loch des Vergessens fallen

Von Gabriele Flossmann

Der Film ist ein Sequel zu der erfolgreichen Liebesschmonzette „Beautiful Desaster“, in der das hübsche und brave Mädchen Abby eine Wette verliert und einen Monat lang mit dem ebenfalls hübschen, aber sonst eher bösen Buben Travis eine WG-Zimmer teilen muss. Diese Probezeit, in denen zwischen den beiden die Fetzen, aber auch erotische Funken flogen, ist längst vorbei.

In diesem Sequel haben sind Abby und Travis nach Las Vegas geraten, um ihr Glück zumindest im Spiel zu suchen. Aber wie das Schicksal so übel(?) mitspielt, haben sie dort einander das Ja-Wort gegeben. Als sie am darauffolgenden Tag aufwachen, haben sie Gedächtnislücken. In diesem schwarzen Loch, offenbar verursacht durch einen Vollrausch, sind wesentliche Infos verschwunden.

Wie zum Beispiel das Ja-Wort, das sie einander (tatsächlich?) gegeben haben. Und sie fragen sich, wie sie in diese Luxus-Suite geraten sind, in der noch dazu haufenweise Geld herumliegt. Trügen diese (Dollar-)Scheine, oder haben sie einen Jackpot gewonnen?

Warum droht ihnen ein gewisser Benny, von Beruf Gangster, dass sie keinesfalls aus Las Vegas abhauen dürfen? Schon gar nicht mit dem Geld. Weil sons t…

Woraufhin Abby und Travis nichts Eiligeres zu tun haben, als sich nach Mexiko abzusetzen – mit dem Geld natürlich. In einem Luxus-Resort, drunter tun sie es nicht (mehr), wollen sie sich erst einmal über ihre wechselseitigen Gefühle klar werden.

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MIsslungene Rom-Com-Parodie: „Beautiful Wedding“

Also werden einmal mit freizügigen Nacktszenen die körperlichen Vorzüge ausgetestet und ausgetastet. Der Dialog dazu besteht aus schlüpfrigen Kommentaren und Bemerkungen zu Travis’ erstaunlicher Penisgröße. Während einer Liebesszene erscheint sogar ein animierter Penis auf dem Bildschirm, um einen Aspekt des sexuellen Aktes zu veranschaulichen. Ach ja – und dann ist ja auch noch der Gangster Benny hinter ihnen her, der auch außerhalb des Kingsize-Doppelbetts für Spannung sorgen soll. Und dafür, dass auch viel geflucht wird. Wenn dieser Film als Rom-Com-Parodie gedacht war, dann ist dieses Kalkül nicht aufgegangen …

INFO: USA 2024. 100 Min. Von Roger Kumble. Mit Virginia Gardner, Dylan Sprouse, Libe Barer.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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