Arnautovic und Co: Die Fortschritte bei Österreichs EM-Patienten

Sport

In weniger als zwei Monaten startet das ÖFB-Team in die EURO. Die Vorfreude ist groß, ein paar Sorgen bereitet Teamchef Rangnick nur der Blick in die Krankenakten.

In Tagen wie diesen kann man als Fußball-Teamchef nicht viel machen, außer seine Spieler bei deren Klubs zu beobachten. Nichts anderes tut auch Ralf Rangnick. Ende Mai geht es in Windischgarsten in die EM-Vorbereitung, bis dahin sollen möglichst alle Spieler in bester Verfassung sein.

Bei David Alaba wird es sich nach seinem Kreuzbandriss aller Voraussicht nach nicht ausgehen. Besser stehen die Vorzeichen allerdings bei drei anderen Leistungsträgern, die zuletzt im März bei den Siegen gegen die Slowakei (2:0) und die Türkei (6:1) nicht mitwirken konnten: Marko Arnautovic, Philipp Lienhart und Gernot Trauner sind jedenfalls auf dem Weg zurück. Doch wie stehen die Chancen konkret für das Trio?

Marko Arnautovic

Beim Edeltechniker war es eine Muskelverletzung im rechten hinteren Oberschenkel, die er am 9. März bei einem Kurzeinsatz für Inter Mailand gegen Bologna erlitten hat. Rund vier Wochen fiel der Stürmer aus, ehe er am 8. April gegen Udinese ein neunminütiges Comeback feierte. Am Samstag feiert Arnautovic seinen 35. Geburtstag. Damit der Routinier jetzt bis zur EURO fit bleibt, wurden einige Vorkehrungen getroffen. Noch vor den beiden Länderspielen im März gegen die Slowakei und die Türkei war eine dreiköpfige ÖFB-Delegation in Mailand, um sich mit den Verantwortlichen von Inter abzustimmen. Teamchef Rangnick wurde dabei von Martin Rinderer, dem Ernährungs-Coach des Nationalteams, sowie Sporttherapeut Martin Hämmerle begleitet. 

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Bei diesem Treffen ging es KURIER-Informationen zufolge darum, abzuklären, wie man mittels kleiner Hilfestellungen vielleicht noch dazu beitragen kann, dass Arnautovic fit bleibt. Auf den laufenden Trainingsbetrieb bei Inter Mailand hat der ÖFB naturgemäß keinen Einfluss. Das Programm für den Rest der Saison bei Inter ist jedenfalls überschaubar. In der Champions League ist man im Achtelfinale ausgeschieden, im italienischen Cup ebenfalls gegen Bologna. Was bleibt, sind sechs Partien in der Serie A. Zunächst geht es am Montag im Derby gegen AC Milan weiter. Aktuell hat man 14 Punkte Vorsprung auf den Erzrivalen, der auf Platz zwei liegt. Ausgerechnet im Derby kann sich Inter also zum Meister krönen.

Philipp Lienhart

Noch nicht so weit wie Arnautovic ist Philipp Lienhart, der sich im Laufe der EM-Qualifikation den Platz in der Innenverteidigung in überzeugender Manier erkämpft hat. Die tollen Leistungen des Niederösterreichers im Dress des SC Freiburg wurden im Winter gebremst. Zunächst hatte Lienhart Adduktorenbeschwerden, dann musste er sich gar einer Leisten-OP unterziehen. Im März feierte er gegen Leverkusen ein kurzes Comeback und reiste in Folge auch zum Nationalteam an, dort erfolgte allerdings der nächste Rückschlag. Wegen Knieproblemen wurde der 27-Jährige wieder zu seinem Klub geschickt, dort hat er bis jetzt nur individuell trainiert.

Von Seiten des SC Freiburg heißt es auf KURIER-Nachfrage nun: „Philipp Lienhart ist wegen anhaltender Knieprobleme noch nicht zurück im Mannschaftstraining und wird für die Partie am Sonntag gegen Mainz noch keine Option sein.“ Nach dem Wochenende bleiben Freiburg nur noch vier Ligaspiele, mit viel Spielpraxis kann man bei Lienhart bis zur EURO – sofern er fit wird – also nicht unbedingt rechnen.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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