Österreichs Eishockey-Star Rossi: „Wir wollen bei dieser WM mehr“

Sport

Der Minnesota-Stürmer strotzt vor Selbstvertrauen und will, dass sich Österreich mehr zutraut. Schon beim Auftakt gegen Dänemark.

Während die 87. Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien am Freitag u.a. mit den Schlagerspielen Tschechien gegen Finnland und USA gegen Schweden beginnt, hat Österreich noch einen Trainingstag und steigt am Samstag mit dem Duell gegen Dänemark (16.30 Uhr) ins Turnier ein.

Die Österreicher sind seit Mittwoch in Prag und machten es sich in der Kabine und im Hotel bequem. Die offizielle Mission in der tschechischen Metropole ist der Klassenerhalt. Dazu muss Österreich in der Vorrunde aus dem Septett Dänemark, Schweiz, Kanada, Finnland, Tschechien, Norwegen und Großbritannien ein Team hinter sich lassen.

Wer Eis und Eis zusammenzählen kann, der kann sich ausrechnen, welche Teams nicht in Reichweite sind. 2022 schaffte Team Austria mit einem 5:3 gegen Großbritannien den Klassenerhalt. 2023 mit einem 4:3 nach dem Penaltyschießen gegen Ungarn.

GEPA pictures/GEPA pictures/ Edgar Eisner

In der Kabinenansprache nach dem erreichten Ziel mahnte Teamchef Roger Bader, demütig zu bleiben. Sekunden später wurde die Tonne mit dem Elektrolytgetränk über seinem Kopf entleert und begann die Kabinenparty.

Rossi kam in guter Form zur WM

Vor der WM 2024 mahnt Marco Rossi mehr Mut und Selbstbewusstsein ein. Der 22-jährige Vorarlberger ist der Hochkaräter im österreichischen Team. In der abgelaufenen Saison absolvierte der Stürmer alle 82 NHL-Partien für Minnesota Wild, erzielte 21 Saisontreffer und leistete 19 Assists.

Keine Minimalisten

Rossi ist in der Form seines Lebens. Dementsprechend tritt er auf. „Wir können mit breiter Brust zur WM gehen“, sagte er vor Turnier-Beginn. Der Glaube spielt für Rossi nicht nur in der Religion eine große Rolle: „Ich habe einen sehr großen Glauben und ich glaube an diese Mannschaft. Wir sind eine Nation, die langsam aufkommt.“ Daher werde er sich höhere Ziele stecken: „Wir müssen einmal anfangen, nicht nur Minimalisten zu sein und nicht immer nur Klassenerhalt-Klassenerhalt rufen. Sicher ist das das Ziel, aber wir wollen mehr.“

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2022 in Tampere hatte Österreich das Ziel Klassenerhalt zwar auch erst im letzten Spiel fixiert, doch mit einem Sieg gegen Tschechien, Punktgewinnen gegen USA und Lettland überrascht. Mit sieben Zählern aus sieben Partien erreichte Österreich das beste Resultat seit der WM-Reform und Rang elf.

2024 wird für Österreich gleich der Auftakt am Samstag richtungsweisend. Dänemark bildet sein Team vorwiegend aus Akteuren in der schwedischen und deutschen Liga. NHL-Star Nikolaj Ehlers ist nicht im Aufgebot.

Auch 2023 hatte sich Österreich gegen die Dänen Chancen ausgerechnet. 2:3 stand es zwölf Minuten vor dem Ende, 2:6 bei der Schlusssirene.

APA/GERD EGGENBERGER

Thomas Raffl

Dennoch, sagt Rossi: „Dänemark ist in Reichweite. Hundert Prozent! Wenn wir unser Spiel aufziehen, dann schaffen wir einen Sieg. Aber wir dürfen nicht auf irgendwas warten.“

Kapitän Thomas Raffl bestätigt die Erwartung gegen Dänemark: „Alles andere als auf Sieg zu spielen, wäre aus Profi-Sicht ein Irrsinn. Wir müssen mit Respekt, aber mit Mut in das Spiel gehen. Wir wissen auch, dass wir alles in der Mannschaft haben, was es braucht, um ein Spiel zu gewinnen. Wir freuen uns einfach darauf.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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