Rapid-Trainer: Top-Kandidat Stöger und das Geheimnis der langen Suche

Sport
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„Als Meister halten wir Rekorde“. Diese in Favoriten besonders umstrittene Zeile der Rapid-Hymne singt ausgerechnet Peter Stöger.

Der bislang letzte Meistertrainer der Austria wird auch beim Derby ein Thema sein.

Denn Stöger, dessen Vertrag als Sportchef der Admira ausläuft, steht seit Beginn der Suche auf der Trainerliste bei Rapid.

Während die Kandidaten weniger werden, geht der pragmatische Wiener als Favorit ins Finale.

JÄGER R./APA

Wie ist es bei dieser langen Suche dazu gekommen?

Sportdirektor Markus Katzer, der Freitagabend noch einmal mit der Klubspitze seine eigene, anstehende Vertragsverlängerung verhandelt hat, schätzt Stöger seit einer gemeinsamen Saison bei der Admira (2001/’02).

Auch Geschäftsführer Steffen Hofmann hat vom 59-Jährigen eine hohe Meinung – 2022 stand Stöger bei der damals neuen Rapid-Spitze auf der Shortlist der möglichen Sportdirektoren.

Dass Peter Stöger tatsächlich den angepeilten Neustart in Hütteldorf als Chef coachen wird, ist wahrscheinlich, aber noch nicht fixiert.

APA/EVA MANHARTAlles probieren

Das Präsidium gab Katzer und seinem Team als Motto für die Suche mit: „Nicht so schnell wie möglich, sondern so lange wie nötig.“ Auch unrealistische Varianten sollten zumindest probiert werden.

So wie Ralph Hasenhüttl, der in Wolfsburg allein als Abfindung fünf Millionen kassiert haben soll und in Österreich wohl nur als Teamchef unterschreiben würde.

Oder der 32-jährige Salzburger Rene Maric, der 2023 der Top-Kandidat (noch vor Robert Klauß) war, sich damals für die Bayern entschied, als Assistent von Kompany überzeugt, aber vielleicht doch einmal lieber Cheftrainer sein will.

Kühbauer hätte Interesse 

Trotz des Erfolgslaufs mit dem WAC und fehlender Ausstiegsklausel wäre Didi Kühbauer nicht unrealistisch, wie der 54-Jährige auf KURIER-Anfrage auch öffentlich bestätigte.

  Die Wiener Austria kauft Stürmer Malone

Von sich aus erwähnt hat Lukas Kwasniok Rapid. Der Deutsche hat mit Paderborn seit vier Jahren großen Erfolg, wird mit Saisonende den Aufstiegskandidaten der 2. Liga aber auf eigenen Wunsch verlassen.

Auf die Journalistenfrage, ob er Köln oder Schalke trainieren will, antwortete der 43-Jährige: „In Wien wird auch ein Trainer gesucht“.

Kwasniok will das spannendste „Projekt“ auswählen: „Es geht mir nicht um die Liga.“

APA/AFP/RONNY HARTMANNGefragter Fischer

Auch Urs Fischer, der Basel zum bislang letzten Meistertitel (2017) und Union Berlin in die Champions League (2023) führte, ist von sich aus aktiv geworden. Als der Schweizer hörte, dass in Hütteldorf sein Name fällt, stellte der 59-Jährige mit dem Ruf eines Menschenfängers Erkundungen über den Verein an.

 Fischer ist aber auch in Deutschland begehrt.

Veränderte Suche 

Von Stöger wäre kein Zauberfußball zu erwarten, aber der pragmatische Einsatz der Kaderstärken.

Er hat auch deswegen so gute Chancen, weil das Suchprofil angepasst wurde.

Während vor eineinhalb Jahren das moderne Arbeiten, Datenanalyse und gute Kommunikation nach außen im Vordergrund standen, wird diesmal ein anderer Faktor höher gewertet: Der Umgang mit den Spielern als Mensch, die Kommunikation in der Gruppe, die sogenannten „Soft Skills“ also.

Die Entscheidung rückt näher, mit Stöger als Favorit. Kommende Woche soll grün-weißer Rauch aufsteigen.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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