Welche Rolle die Bundesliga im ÖFB-Machtkampf spielt

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Bereits 2023 wollte man an Einfluss gewinnen. Jetzt könnte Sturm-Boss Jauk beim ÖFB Präsident werden.

Das Zünglein an der Waage bei Entscheidungen im ÖFB-Präsidium sind oft die Vertreter des Profifußballs. Mit drei Stimmen (von 13) ist die Bundesliga im Präsidium vertreten.

Angeführt wird die Delegation von Christian Ebenbauer. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesliga ist auch das einzige hauptamtliche und zugleich wahlberechtigte Mitglied des ÖFB-Präsidiums. Ausgerechnet ihm wird Interesse nachgesagt, als CEO zum ÖFB übersiedeln zu wollen, wenn dort einer der beiden Geschäftsführer gehen muss. Allerdings: Noch ist der Jurist bei der Bundesliga unabkömmlich. Es geht um die Ausschreibung der Medienrechte ab Sommer 2026, die bis Ende März hätte erfolgen sollen, sich nun aber verzögert. „Im Laufe des Aprils“ soll es so weit sein, heißt es auf Anfrage des KURIER.

Ob Ebenbauer dann zum ÖFB wechselt, wenn ein neuer TV-Vertrag unterzeichnet ist, bleibt offen.

Flankiert wird Ebenbauer vom Aufsichtsratsvorsitzenden Philip Thonhauser sowie von Sturm-Präsident Christian Jauk. Spannend ist: Das Trio votiert im ÖFB-Präsidium stets einheitlich. Im Zuge vergangener Wahlen betonte man stets, dass man sich als Liga-Vertretung beim ÖFB stets nur der Mehrheit anschließen wolle.

Ob das wirklich so ist? Ein entsprechender Plan, an Einfluss zu gewinnen, scheiterte erst im April 2023. Damals wollte man Diana Langes-Swarovski, zu dieser Zeit Präsidentin von Bundesliga Klub WSG Tirol, an die Spitze des ÖFB hieven.

Um dies zu verhindern, einigten sich die beiden zerstrittenen Lager im Präsidium damals auf Klaus Mitterdorfer. Der Kärntner blieb als Kompromiss der Mitte nur eineinhalb Jahre im Amt, verzettelte sich im Streit um die beiden zerstrittenen Geschäftsführer, kündigte die Dienstverhältnisse beider und trat schließlich im November zurück.

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Die Kündigungen wurden später revidiert. Sowohl Generalsekretär Thomas Hollerer als auch Bernhard Neuhold, der CEO der ÖFB-Wirtschaftsbetriebe, sind noch im Amt. Zwischen den beiden zu vermitteln, ist zwecklos. In die Entscheidung, wer von beiden gehen muss, soll der neue Präsident eingebunden werden. Und da könnte Thomas Hollerer wiederum sein guter Draht zu seinem jahrzehntelangen Bekannten Christian Ebenbauer helfen, sofern die Stimmen der Bundesliga auf die „richtige“ Seite fallen.

Das könnte dann der Fall sein, wenn die Liga mit ihren Stimmen Hollerer-Intimus Johannes Wutzlhofer unterstützt oder erneut versucht, eine Persönlichkeit aus den eigenen Reihen als ÖFB-Präsident zu platzieren. Das könnte wiederum Christian Jauk sein.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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