Transferpläne von Rapid – warum der Kauf eines Top-Talents wackelt

Sport

Rapid hat gute Chancen auf das Admira-Juwel Jakob Schöller, nach dem Cupfinale ist aber die Finanzierung fraglich. Eine Überraschung gegen Salzburg würde helfen.

Salzburg kommt als klarer Favorit nach Hütteldorf (17 Uhr). Rapid ist nach dem verlorenen Cupfinale emotional am Boden und personell am Limit.

Auch finanziell ist der geplatzte Traum von den Europacup-Millionen einer fixen Gruppenphase ein heftiger Rückschlag.

Der lange geplante Kaderumbau wird somit eine Pflichtübung ohne frühzeitige Chance auf die Kür.

Welche Transfers Rapid für den Sommer plant 

Wer wird im Sommer kommen und welches Top-Talent ist jetzt vielleicht doch nicht zu finanzieren?

Ein Fixzugang ist Leihspieler Isak Jansson, 22. Der Flügelstürmer wird um 250.000 Euro gekauft.

APA/GEORG HOCHMUTH

Ebenso fix ist, dass eine Alternative zu Jonas Auer kommen muss.

Ganz oben auf der Liste für links hinten steht Manuel Pfeifer. Der 24-jährige Steirer hat sich über Lafnitz für mehr empfohlen und spielt in Hartberg eine starke Saison. Pfeifers Vertrag läuft noch bis 2025.

APA/EXPA/MARCEL PAILAdmiras Aufsteiger

Weiters ist fix, dass mindestens ein Innenverteidiger kommen wird. Laut KURIER-Recherchen hat Rapid überraschend gute Chancen, das nach Einschätzung vieler Experten Top-Talent unter Österreichs Verteidigern unter Vertrag nehmen zu können.

Oder besser „hatte Chancen“?

GEPA pictures/ Manuel Binder

Es geht um Jakob Schöller, der bei der Admira ausgebildet wurde und in der 2. Liga mit nur 18 Jahren Stammspieler ist.

Kein Transfer von Schöller nach Salzburg 

2023 hatte Salzburg noch großes Interesse, Schöllers Familie entschied sich aber für ein weiteres Schuljahr in der Heimat. Red Bull hat deshalb anderweitig eingekauft: Blank kam um vier Millionen aus Dortmund.

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Berater Georg Lederer von der Agentur „More than Sport“ erklärt: „Es gab sehr viele Anfragen aus Österreich und von internationalen Vereinen, teils sehr großen.“ Alle Interessenten, die keinen Platz im Profikader angeboten hatten, wurden aussortiert.

Konkrete Verhandlungen mit drei Vereinen 

Dann begannen konkrete Gespräche. Lederer: „Aktuell gibt es drei Vereine, die in die engste Auswahl gekommen sind – aus der 2. deutschen Liga, aus der 2. englischen und aus Österreich.“

Gemeint ist damit Rapid. Die Hütteldorfer können kein Gehalt wie die internationalen Interessenten bieten, aber der U-19-Teamspieler müsste nicht übersiedeln und darf sich echte Chancen ausrechnen, bald in der Bundesliga regelmäßig zu verteidigen.

Mit Ausstiegsklausel bei der Admira

Die Admira ist über den baldigen Abgang informiert, mit Fabian Feiner wartet der nächste Nachwuchsteamspieler auf seine Chance. Zu verhandeln gibt es auch nicht viel, weil in Schöllers Vertrag eine Ausstiegsklausel inkludiert ist. Laut KURIER-Informationen um 500.000 Euro.

Könnten die Rapidler mit fixen Europacup-Millionen planen, wäre so eine Ausgabe kein Problem. Aber jetzt?

Bevor das Projekt „die besten ÖFB-Talente nach Hütteldorf“ vorangetrieben werden kann, muss zuerst die Finanzierung der nötigen neuen Qualitätsspieler stehen.

Es wird viel davon abhängen, welche und wie hohe Angebote für Rapidler aus dem aktuellen Kader eintrudeln.

Und davon, wie lange Jakob Schöller warten will.

Und auch davon, ob Rapid Vierter wird und somit zumindest noch eine realistische Chance auf eine Gruppenphase hat. Die Hütteldorfer wären aufgrund der Europacup-Reform in der Qualifikation gesetzt.

Eine Überraschung gegen Salzburg würde helfen.

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Source:: Kurier.at – Sport

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