Sie saugen an schwachen Pflanzen und zählen zu den hartnäckigsten Schädlingen: die Wollläuse. Gärtner Martin Göll hat Tipps, wie man die Plagegeister wieder los wird.
Zitrusbäume sind eine Pracht, vor allem auf der Terrasse. Wenn sie den Winter im Zimmer verbringen muss, kann diese mediterrane Pflanze kränkeln. Wie bei KURIER-Leserin Lena Maierhofer: „Meine Zitronenbäume sind mit Wollläusen befallen. Wie kann ich sie retten?“
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Wolllaus saugt an schwachen Pflanzen
Spritzmittel selbst ansetzen
Gärtner Martin Göll kann helfen: „Wird ein Befall erkannt, haben sich meist schon größere Kolonien gebildet. Bei größeren Pflanzen kann man einzelne besonders stark befallene Blätter und Triebe abschneiden, um auf diese Weise den Befall zu reduzieren. Zur weiteren Bekämpfung ist der Einsatz eines Pflanzenschutzmittels nötig. Ein gut wirksames Mittel gegen saugende Schädlinge wie Woll-, Schild- oder Blattläuse, das für den Anwender ungefährlich ist, kann man leicht selbst herstellen.“
Privat
Gärtner Martin Göll
Und so geht’s: Auf 1 Liter warmes Wasser gibt man 20 ml flüssige Schmierseife und 10 ml Brennspiritus. Zunächst die Schmierseife in einem Teil des Wassers auflösen, dann den Rest des Wassers und den Spiritus dazugeben.
„Damit werden die Blätter, besonders die Blattunterseiten gut besprüht. Da die Wollläuse durch ihre Wachsausscheidungen gut geschützt sind, ist es nötig, beim Spritzen möglichst hohen Druck anzuwenden. Auch das Substrat sowie die Innen- und Außenseiten der Kultur- und Übertöpfe sind mit der Lösung zu benetzen bzw. abzuwischen, da sich die Wollläuse auch hier verbergen können“, so Göll.
Mit Lupe kontrollieren
Nach einer einmaligen Anwendung ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass man die Plagegeister komplett los ist. „Die wöchentliche Kontrolle ist weiterhin nötig, am besten mit einer Lupe“, rät der Experte.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft