Vom Hochhaus bis zur Musikschule: Fiabci Österreich zeichnet Exzellenz aus

Wirtschaft

Die Sieger des Fiabci Prix d’Excellence Austria 2024/25 stehen fest. Am 10. April wurden fünf österreichische Immobilienprojekte mit der begehrten Trophäe im Rahmen einer feierlichen Gala in Wien ausgezeichnet. Rund 45 heimische Immobilienprojekte haben sich im Jahr 2024 um den Fiabci Prix d’Excellence Austria beworben, die elfköpfige Jury hatte daraus Anfang Februar fünfzehn Finalisten in fünf Kategorien – Wohnen, Gewerbe, Hotel, Bauen im Bestand und Spezialimmobilien – nominiert.

„Der Prix zeichnet vorbildliche Projekte mit hohen Qualitäten und inspirierenden Innovationen aus, die zukünftigen Projektentwicklungen eine gute Orientierung geben können“, sagt Hannes Horvath, Juryvorsitzender und für die inhaltliche Konzeption verantwortlich. Anders als reine Architekturpreise bewertet dieser international etablierte Award Bauten in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.

Der Prix wird alle zwei Jahre vom Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) und dem Internationalen Verband der Immobilienberufe, der Fiabci Austria, ausgelobt.

Hertha HurnausKategorie „Wohnen“: Leywand. Das Wohnhochhaus

Leywand in Wien-Leopoldstadt steht für eine Wohnform der Zukunft: ein Hochhaus von hoher Architekturqualität, das gemeinschaftliche, öffentliche und private Freiflächen schafft. Der Entwicklungsprozess war vom Städtebau bis zur Qualitätssicherung vorbildlich. Wohnhochhäuser sind ein Beitrag zum sparsamen Umgang mit der Ressource Boden. Das Projekt löst die Sockelzone mit einem öffentlichen Vorplatz exzellent, bietet vielfältige Gemeinschaftsflächen und überzeugt mit Details wie der Ausformulierung der Balkonbrüstungen. Ihre strickmusterartige Struktur dynamisiert die Fassade, schafft private Freiflächen, stiftet Identität und löst die Baumasse optisch auf.

Projektentwickler: KIBB Immobilen GmbH 
Architekt: Franz und Sue ZT GmbH  und Thomas Kreiner
Eigentümer: WEG Leystraße 154

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Juri Troy Patrick JohannsenKategorie „Gewerbe“: Firmenzentrale Windkraft Simonsfeld

Die Erweiterung der Firmenzentrale der Windkraft Simonsfeld AG in Ernstbrunn (NÖ) überzeugte die Jury durch Konsequenz und höchste Qualität hinsichtlich Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.  Die Architektur integriert den Bestand, schafft ein Atrium, neue räumliche Qualitäten und soziale Interaktion. Aus dem Aushub wurde Stampflehm gewonnen, der konstruktiv eingesetzt wurde und positiv auf Raumklima und Behaglichkeit wirkt. Die modulare Holzkonstruktion ist flexibel und erweiterbar. Das Projekt wird sich über den gesamten Lebenszyklus nicht nur in der ökologischen Bilanzierung, sondern auch in den hohen Qualitäten der Nutzung und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit beweisen.

Projektentwickler: M.O.O.CON GmbH  
Architekt: juri troy architects 
Eigentümer: Windkraft Simonsfeld AG

Ana BarrosKategorie „Hotel und Serviced Apartments“: The Hoxton

Das Hoxton im dritten Bezirk zeigt, wie sich ein denkmalgeschütztes Büroobjekt stilecht, stimmig und nachhaltig so umnutzen lässt. Architekturbeispiele aus den 1950er-Jahren sind selten und wurden lange nicht geschätzt. Das Hoxton geht trotz Umnutzung vorbildlich mit der historischen Substanz und dem Städtebau um. Es kombiniert eine nachhaltige Ertüchtigung und substanzerhaltende Neunutzung mit stimmigem Design. Die Architektur respektiert das Original, setzt aber auch neue Akzente. Der prominent gelegene Vorplatz wurde aufgewertet und lädt die lokale Bevölkerung ein, sich unter die internationalen Hotelgäste zu mischen. 

Projektentwickler: JP Immobiliengruppe 
Architekt: BWM Designers & Architects und AIME Studios fürs Interior 
Eigentümer: RSP Eins Immobilien GmbH & Co KG
 

David SchreyerKategorie „Bauen im Bestand“: Die Elisabethinen Wien-Mitte

Die Elisabethinen stemmten die Herausforderungen der Sanierung und zukunftsfähigen Erweiterung ihres Krankenhauses im dritten Bezirk – im laufenden Spitalsbetrieb an einem innerstädtischen Standort. Im Mittelpunkt des Krankenhauses stehen Kontinuität und die Sorge für Gesundheit, alte Menschen und Spiritualität. Das spiegelt auch die Architektur wider. Der komplexe Umbau setzt in Zeiten massiven Wandels …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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