350 Millionen Euro: Kärnten bekommt mehr aus Heta-Abwicklung

Politik

Betrag soll 2027 ans Land fließen – zuvor war noch von 300 Millionen Euro die Rede.

Das Land Kärnten wird noch mehr Geld als erwartet aus der Abwicklung der Abbaugesellschaft Heta erhalten. Ein Erlös von „zumindest 350 Mio. Euro“ werde voraussichtlich im Jahr 2027 an das Land Kärnten fließen, sagte Finanzreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ) am Montag nach einer Sitzung der Kärntner Landesregierung. Noch vor einem Jahr waren rund 300 Mio. Euro erwartet worden.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) dämpfte bei dieser Gelegenheit aber die Stimmung, Worte wie „Freude“ oder „Gewinn“ seien mit Blick auf die Vergangenheit nicht angebracht: „Die nunmehr positive Entwicklung ändert nichts daran, dass der Hypo-Haftungswahnsinn Kärnten mehrfach an den Rand des Abgrunds gebracht hatte“, so Kaiser. In den 2000er-Jahren war das Land Kärnten Haftungen für die Hypo über mehr als 24 Mrd. Euro eingegangen, in der Zeit der Notverstaatlichung der Bank im Jahr 2009 sei Kärnten „nur Millimeter von einer Insolvenz entfernt“ gewesen. Im Jahr 2016 hatte sich Kärnten von den Haftungen befreit und dafür 1,2 Mrd. Euro bezahlt.

Die Frage, was mit dem Geld passieren wird, sei „frühestens Anfang 2027“ zu klären, hieß es vom Land. Bekommt man für eine langfristige Veranlagung attraktive Zinsen, so wäre es auch überlegenswert, nur die Erlöse einzusetzen. Team-Kärnten-Parteichef Gerhard Köfer forderte am Montag, dass ein Teil des Geldes für „dringend notwendigen Schuldenabbau“ verwendet werden sollte, mit weiteren Teilen sollten ein Gemeindehilfspaket beziehungsweise ein Infrastrukturfonds finanziert werden.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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