China half Pakistan im Kampf mit Indien – um seine Waffen zu testen

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PAKISTAN-POLITICS-DEFENCE

Vier Tage lang hielt die Auseinandersetzung zwischen den verhassten Nachbarn Indien und Pakistan die Welt in Atem. Als Antwort auf einen brutalen Anschlag pakistanischer Terroristen im indischen Teil der umstrittenen Kaschmir-Region begann Indien mit der „Operation Sindoor“ – anschließend griffen beide Atommächte einander mit Kampfflugzeugen, Drohnen, Raketen und Artilleriegeschossen an. Es waren die schwersten Kämpfe seit 50 Jahren.

Seit dem 11. Mai herrscht eine Waffenruhe, beide Länder behaupten, sie hätten sie dem Feind aufgezwungen. Seither versuchen Experten aufzuarbeiten, wie die Kämpfe wirklich abgelaufen sind. Der Höhepunkt des Konflikts ereignete sich demnach in der Nacht des siebten Mai, als sich mehr als 120 Kampfjets gegenseitig bekämpften. Es war die größte Luftschlacht seit dem Zweiten Weltkrieg.

Dabei sticht heraus: Pakistans Armee blieb erstaunlich wehrfähig und blamierte den überlegenen Nachbarn, indem sie mehrere indische Kampfjets vom Himmel holte. Das gelang, weil sie Unterstützung von einem größeren Rivalen Indiens bekam: China.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee schaltete sich offenbar schon unmittelbar nach dem Terroranschlag in Kaschmir ein und half Pakistan dabei, sich auf den erwarteten indischen Angriff vorzubereiten. Das berichten Analysten des Centre For Joint Warfare Studies (CFJW) mit Sitz in Neu-Delhi.

China half bei Luft- und Satellitenüberwachung

Chinesische Offiziere hätten in Pakistan geholfen, Radar- und Luftabwehrsysteme aufeinander abzustimmen. Chinas Geheimdienst habe zeitweise seine Satellitenüberwachung zur Verfügung gestellt, der chinesische Botschafter soll die Nacht des 7. Mai sogar im pakistanischen Außenministerium verbracht haben. „Sie waren über alle Aktionen informiert, die wir aus der Luft durchführten“, gab CFJW-Leiter Ashok Kumar gegenüber Bloomberg zu.

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Die Volksrepublik ist seit Jahrzehnten  in den Kaschmir-Konflikt verwickelt, kontrolliert selbst einen Streifen im Norden des Gebiets und beansprucht Teile des indischen Territoriums. In den Ausläufern des Himalaya kommt es regelmäßig zu Scharmützeln zwischen chinesischen und indischen Soldaten. Im Streit zwischen den beiden südlichen Nachbarn steht Peking deshalb stets aufseiten Pakistans.

Doch Chinas Interesse am pakistanischen Militärerfolg geht über reine diplomatische Nähe hinaus: Kein anderes Land hat in den letzten zehn Jahren mehr chinesische Waffensysteme gekauft.

APA/AFP/AAMIR QURESHI

Drei chinesische J-10C-Kampfjets der pakistanischen Luftwaffe. Die modernen Abfangjäger waren vor den jüngsten Kämpfen zwischen Indien und Pakistan noch nie an einem echten Kampfeinsatz beteiligt.

Der Großteil davon, darunter die modernen Kampfjets des Typus J-10C sowie die daran angebrachten Luftabwehr-Raketen, wurde noch nie im Ernstfall eingesetzt. Die jüngsten Gefechte waren aus chinesischer Sicht also eine Art Feuertaufe für die eigenen Produkte.

Sind Chinas J-10C-Kampfjets überlegen?

Bilder aus Indien machen deutlich, wie gut sich die chinesischen Waffen schlugen: Sie zeigen ein abgestürztes Wrackteil eines indischen Jets, genauer: eines französisches Rafale-Modells. Insgesamt sechs indische Flugzeuge will Pakistan in jener Nacht abgeschossen haben, darunter drei Rafales, wie Premierminister Shehbaz Sharif stolz erklärte. 

APA/AFP/TAUSEEF MUSTAFA

Beweisbild: Ein Wrackteil eines Rafale-Kampfjets französischer Bauart schlug im indischen Kaschmir ein. 

Indien leugnet den Verlust eigener Flieger dagegen bis heute, in den sozialen Medien werden entsprechende Berichte teilweise zensiert. Regierungstreue Medien versuchen, den Effekt der J-10C-Jets herunterzuspielen, auch im Bericht des CFJW heißt es, die chinesischen Waffen hätten „kläglich versagt“.

In Staaten, die französische Rafale-Jets nutzen oder ihrerseits mit China im Clinch liegen, ist die Besorgnis dagegen groß. In einer Analyse des taiwanischen Instituts für Nationale Sicherheit heißt …read more

Source:: Kurier.at – Politik

      

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