Dutzende Tote in Nigeria: „Koordinierte Angriffe“ von Viehhirten vermutet

Politik

In Nigeria haben bewaffnete Angreifer in den vergangenen Tagen mehr als 30 Menschen getötet. Mindestens 20 Menschen seien am Sonntag in einem Dorf im Teilstaat Benue getötet worden, sagte der Vorsitzende der örtlichen Regierung, Ormin Torsar Victor, am Montag. 

Mehr als zehn weitere Menschen seien in einem anderen Dorf gestorben. Insgesamt habe es zwischen Freitag und Sonntag Angriffe an drei Orten gegeben. Das Motiv hinter den Angriffen blieb zunächst unklar.

Konflikt zwischen Hirten und Bauern

Victor vermutete, es habe sich um „koordinierte Angriffe“ von Viehhirten gehandelt. Im Zentrum Nigerias kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Hirten und Bauern. Anfang April waren dort mehr als 100 Menschen getötet worden.

In der Region an der Grenze zwischen dem mehrheitlich muslimischen Norden und dem mehrheitlich christlichen Süden Nigerias schwelt bereits seit Jahrzehnten ein Konflikt um Land und Ressourcen. Zusätzlich angefacht wird die Gewalt durch ethnische und religiöse Rivalitäten. Viele der als Nomaden lebenden Hirten gehören der muslimischen Volksgruppe der Fulani an, viele der sesshaften Bauern sind Christen.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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