Misolic sorgt für Sensation in Paris, nun wartet Superstar Djokovic

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Filip Misolic hat erstmals die dritte Runde eines Tennis-Grand-Slam-Turniers erreicht. Der 23-Jährige besiegte bei den French Open in Paris den Kanadier Denis Shapovalov mit 7:6(5),7:6(6),4:6,4:6,6:3 und bekommt es nun mit Major-Rekordsieger Novak Djokovic zu tun. Der Serbe warf den Franzosen Corentin Moutet mit 6:3,6:2,7:6(1) aus dem Bewerb. Für den Weltranglisten-153. Misolic, der sich durch die Qualifikation gekämpft hatte, ist es das bisherige Karriere-Highlight.

Den Beginn der Partie buchte Misolic eindeutig nicht unter geglückt ein, er bekam ein Break und lag 0:2 zurück. Der Steirer fing sich allerdings rasch, zu null verkürzte er auf 1:2, das Rebreak gelang zum 3:3. Jeder Spieler gab nochmals je ein Game ab, bei 6:5 nützte Misolic einen Satzball nicht. Im Tiebreak hatte er aber die besseren Nerven, beziehungsweise zeigte er keine, blieb bei strittigen Entscheidungen äußerlich seelenruhig. Shapovalov hingegen haderte sichtlich und zog auch den Kürzeren.

Steirer zeigte variantenreiches Tennis

Im zweiten Satz gab kein Akteur sein Service ab, der weiterhin konzentriert agierende Misolic brachte sich mit einem Break zum 4:3 in Führung, postwendend musste er sich ohne Punkt den Aufschlag abnehmen lassen. Und der pfeilschnelle Kanadier nützte das Momentum, stellte ebenso souverän auf 5:4. Da folglich jeder sein Aufschlagspiel durchbrachte, ging es erneut ins Tiebreak. In diesem schien der mit seinen Varianten den Gegner leicht zermürbende Österreicher ein 4:2 schon verspielt zu haben, wehrte Satzbälle ab, erarbeitete sich einen und stellte auf 2:0.

Der Weltranglisten-31. Shapovalov, bereits in den Top Ten der Welt gewesen, gab nicht auf und legte im dritten Durchgang mit Breaks 2:1 und 4:1 vor. Die große Chance auf das Djokovic-Duell vor Augen wollte aber auch Misolic nicht aufstecken, holte sich einen Aufschlag zurück, musste sich aber 4:6 beugen. Im vierten Satz nützte Misolic drei Breakchancen zum 2:0 nicht. Er setzte den Aufschläger zwar permanent unter Druck, im neunten Game schien der Faden gerissen, der Kanadier holte sich das Break und danach den Satz.

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Misolic im fünften Satz nervenstark

Der fünfte Satz musste die Entscheidung bringen, und damit sprach eigentlich vieles für Shapovalov, der diesbezüglich über weit mehr Erfahrung verfügt. Misolic musste in seinem erst zweiten Match dieser Länge alles geben, um einen frühen Aufschlagverlust zu vermeiden. Im hart umkämpften dritten Game nahm er dem Kanadier den Aufschlag zum 3:1 ab. Dieser legte sich daraufhin erst verbal mit einem Fan an, dann mit dem Schiedsrichter, offenbarte brach liegende Nerven, konnte den Österreicher aber nicht aus dem Konzept bringen. Dieser servierte letztlich zum Matchgewinn aus – nicht aber, ohne noch zwei Breakbälle abgewehrt und einen Matchball vergeben zu haben.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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