
Vier Monate nach der schweren Kopf-OP wird Guido Burgstaller am Donnerstag im Viertelfinale der Conference League für Rapid gegen Djurgården sein Comeback geben.
Guido Burgstaller fühlt sich im Flugzeug nicht wohl. Flüge absolviert der Kärntner nur, wenn es wirklich nötig ist.
Alleine deshalb darf am Donnerstag irgendwann nach 22 Uhr damit gerechnet werden, dass der Stürmer in der zweiten Hälfte für Rapid gegen Djurgården eingewechselt wird.
Klauß: „Nehmen Burgi nicht als Touristen mit“
Denn zwei Flüge nur zum Spaß, der für Burgstaller keiner ist? Nein, das wäre weder eine optimale Vorbereitung auf das Derby am Sonntag noch der richtige Weg zum lang erhofften Comeback. Auch Trainer Robert Klauß bestätigt: „Nur als Touristen würden wir Burgi nicht mitnehmen.“
„Das ist das erste Mal, dass ich mich auf einen Flug freue“, sagte vor der Reise nach Stockholm der Leader, der den Wienern vier Monate lang auch in der Kabine schmerzlich abgegangen ist.
„Kann uns einen richtigen Push geben“
Der 35-Jährige erlitt nach einem Schlag ins Gesicht vor dem Volksgarten einen Schädelbasisbruch, als er, mit den Händen in den Hosentaschen, nach hinten stürzte. In den vergangenen Wochen arbeitete Burgstaller intensiv an seinem Comeback, steigerte die Trainingsbelastung stetig – und zeigt laut KURIER-Informationen keinerlei Scheu, auch bei Kopfbällen wieder voll einzusteigen.
Klauß erklärt: „Burgi trainiert seit zwei Wochen voll mit. Ich habe gleich gesehen, dass das gut geht, ohne Scheu. Wir nehmen ihn mit, weil er uns einen richtigen Push geben kann.“
Stirnbandähnlicher Schutz
Abseits des Rasens trägt Burgstaller eine Brille, weil er durch den Angriff eine Netzhautablösung erlitt. Als Joker wird er mit einem stirnbandähnlichen Schutz einlaufen. Das Band soll bei Zusammenstößen oder unkontrollierten Bällen aufs Gesicht unterstützen.
Sorgen hat der Vater einer Tochter nicht: „Ein Risiko gibt es immer, vielleicht ist es bei mir etwas größer. Aber ich habe die Freigabe aller Ärzte und fühle mich gut.“ Die einzige Einschränkung: „Bissl was wird mit der Routine gehen, aber ganz der Alte kann ich nach vier Monaten ohne Spiel noch nicht gleich sein.“
Source:: Kurier.at – Sport