Finanzminister Brunner macht sich für den Bergbau stark

Wirtschaft

Kritische Rohstoffe, seltene Erden: Europa dürfe den Anschluss nicht verlieren, sagt das Regierungsmitglied

Finanzminister Magnus Brunner ist seit 2 Jahren auch für Bergbau und Rohstoffe zuständig und hat am Dienstag dazu Daten, Fakten und eine Initiative präsentiert.

In diesem Bereich geht es nicht nur um Öl, Gas und Kohle, sondern mehr und mehr um seltene Erden und kritische Rohstoffe für die Digitalisierung und Energiewende. Die Dominanz von China mit 26 Prozent der Weltproduktion ist erdrückend, dahinter folgen die USA, Russland, Australien und Indien. In dieser Statistik kommen mit Norwegen (Platz 16) und Deutschland (Platz 17) die ersten europäischen Länder weit abgeschlagen. Österreich ist nicht unter den Top-100-Ländern vertreten.

Umso mehr plädiert Brunner für schnellere Genehmigungsverfahren für Bergbauprojekte in Österreich. Auf EU-Ebene setzt sich der Minister dafür ein, kritische Rohstoffe in der Taxonomie-Verordnung zu berücksichtigen. Damit wäre es möglich, Finanzierungen und Investitionen in bestimmte Bergbauprojekte als nachhaltig und damit förderbar einzustufen. Die EU-Taxonomie soll eine Schlüsselrolle bei der Neuausrichtung der Kapitalströme hin zu nachhaltigen Investitionen spielen.

Brunner: „Mein Ziel ist ein starker, innovativer und klimafitter Wirtschaftsstandort, der die Arbeitsplätze der Zukunft sichert. Dazu brauchen wir einen starken Bergbau. Und dazu gehören schnellere Verfahren und ein starkes EU-Bekenntnis.“

Anschluss verpasst?

Europa dürfe den Anschluss nicht verlieren. Brunner: „Denn ohne kritische Rohstoffe und ohne seltene Erden geht in der grünen Technologie wenig bis nichts. Dann gibt’s keine PV-Anlagen auf unseren Dächern und dann dreht sich kein einziges Windrad.“

Die bisherige Bilanz ist freilich ernüchternd: Die Weltbergbauproduktion findet zu 62 Prozent in Asien statt und legte dort zwischen 2000 und 2022 um 128 Prozent zu. Der EU-Anteil sank seit 2000 um 35 auf mittlerweile nur noch 2,9 Prozent

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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