Echte Freude auf künstlichem Grün: Rapid brachte sich in Derby-Stimmung

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Die Rapidler haben in dieser Saison einige ungewöhnliche Wochen erlebt. Wie im Sommer mit dem 0:3 bei BW Linz, dem bitteren Europa-League-Aus gegen Braga und dann der überraschenden Wende mit dem herausragenden 3:2 gegen Salzburg.

Oder im Dezember mit der Niederlage auf Zypern, dem Drama um Guido Burgstaller und dessen Schädelbasisbruch und dann dem 3:0 gegen Kopenhagen.

Oder zuletzt dem schwarzen Sonntag in Hartberg mit dem Fan-Skandal sowie der schwächsten Saisonleistung, dann dem packenden 120-Minuten-Fight gegen Banja Luka und schließlich dem für die Meistergruppe entscheidenden 3:0 gegen den GAK.

Das alles dürfte aktuell emotional in den Schatten gestellt werden.

Der Anfang ist mit dem 1:0 in Stockholm inklusive Burgstaller-Comeback gemacht, es folgt am Sonntag das Derby gegen die Austria und am Donnerstag die Entscheidung um den historischen Aufstieg ins Semifinale der Conference League.

APA/MAX SLOVENCIKAlles ist möglich

Von grün-weißer Euphorie bis zur totalen Depression ist wieder einmal alles möglich.

„Das war unser schwierigstes Spiel in der Conference League. Wie leidenschaftlich wir aufgetreten sind, macht mich stolz. Das Wichtigste ist, dass wir drei, vier Spiele in Folge am Limit bleiben und uns mehr als einzelne Erfolge erarbeiten. Dann würde mit einem Flow alles wieder leichter werden“, prognostiziert Trainer Robert Klauß.

Trotz der positiven Emotionen wird kein Rapidler dem Kunstrasen nachtrauern. „Es war anders, als wir das nach dem Training erwartet haben“, erklärt der Trainer die wackelige Anfangsphase. „Verrückt“ nennt Nenad Cvetkovic den Unterschied zu natürlichem Grün.

Auch Djurgårdens Trainer stimmt zu und erwartet, „dass das für uns ungewohnt sein wird in Wien“.

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APA/MAX SLOVENCIKBurgstaller: „Das tut unserer Seele gut“ 

Besonders emotional war der Abend für Guido Burgstaller. „Vor dem Spiel sind Erinnerungen gekommen – ans Krankenhaus, die Reha und die Rückkehr ins Training“, erzählt Burgstaller. „Direkt bei der Einwechslung war es nur noch echte Freude übers Comeback und dann über den Sieg. Das tut unserer Seele gut.“ Jetzt wünscht er sich ein volles Haus: „Ausverkaufte Derbys sind das Beste.“

Drei Fragezeichen bei Rapid 

Dabei gibt es aber drei Fragezeichen. Beljo hat schon länger muskuläre Probleme, Grgic hat seit einem Schlag Schmerzen, Börkeeiet bekam im Finish eine aufs Knie. „Wir müssen im Abschlusstraining abwarten, bei wem es geht“, sagt Klauß.

Sangare kehrt in die Startelf zurück.

APA/MAX SLOVENCIK

Übrigens: Mit dem 10. Sieg in der 15. Europacuppartie dieser Saison hat Rapid die meisten UEFA-Punkte erspielt, die jemals ein Bundesligist geschafft hat. Damit wurde auch ein Absturz in der Fünfjahreswertung und der Verlust des fünften Europacup-Tickets verhindert.

Alles für ein Europacup-Ticket will auch Klauß tun: „Wir wollen unbedingt wieder dabei sein, angefangen mit dem Derby sind dafür alle Spiele entscheidend.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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