Rapid gegen Austria: Keine Auswärtsfans mehr bei den Derbys!

Sport

Nach dem neuerlichen Skandal muss es spürbare, aber sinnvolle Sanktionen geben. Die Heimderbys von Rapid und Austria sollten ohne Auswärtsfans stattfinden.

Die Gewalt hat sich angekündigt. Das Rundherum wurde bei den Derbys zuletzt immer feindseliger, die verbalen Attacken der beiden Fan-Gruppen aggressiver.

Diese Entwicklung kommt nicht aus dem luftleeren Raum. Ein Blick in die „Sozialen Medien“, oder auch eine Hörprobe aus dem aktuellen Wahlkampf um den Nationalrat dienen als Beweis.

Wie genau der Fußball gesellschaftliche Veränderungen abbildet, könnte in ganzen Büchern beschrieben werden. Hier soll es aber um eine Reaktion auf den neuerlichen Skandal nach dem 343. Derby gehen.

Mein Vorschlag: Keine Auswärtsfans mehr bei  Derbys! Weder in Hütteldorf noch in Favoriten.

Vorerst befristet auf ein, zwei Jahre –  um einen möglichen Sinneswandel (die Hoffnung stirbt zuletzt) später auch würdigen zu können.

Bereits 2009 wurde diese Beschränkung bei Ajax Amsterdam – Feyenoord Rotterdam eingeführt. In Griechenland gilt das für Athener Derbys, in Argentinien sogar generell für Auswärtsfans. 

Eskalation von beiden Seiten 

Und falls Rapid-Fans jetzt erwidern: „Aber das ist ja nur, weil die Austrianer zum zweiten Mal in Folge den Familiensektor beschossen haben.“ Zur Erinnerung: Vor eineinhalb Jahren passierte genau das im Austria-Stadion, abgefeuert aus dem Rapid-Sektor. Zusätzlich wurde damals sogar noch ein Klubmitarbeiter der Grünen durch einen Böllerwurf verletzt.

So wie beide Seiten an der Eskalationsschraube gedreht haben, muss für beide Seiten eine spürbare, aber auch sinnvolle Sanktion verhängt werden.

Für jene 99 Prozent, die den Unterschied zwischen gelebter Rivalität und Eskalation samt Gewalt erkennen können und wollen, bleiben die Heim-Derbys. Der Wiener Klassiker wird auch mit einfarbigen Stadien seinen Reiz behalten.

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APA/EDGAR SCHÜTZ

Es gibt ein aktuelles Beispiel dafür: Als die Fiorentina vor einem Jahr nach einer UEFA-Strafe ohne „Violas“ in Hütteldorf antreten musste, wurde das 1:0 zu einem Fußballfest mit einer Top-3-Stimmung seit der Stadioneröffnung.

So soll es künftig auch bei den Derbys sein. Einmal alles in Grün, dann alles in Violett.

Aber bitte keine Bilder mehr wie aus dem Krieg.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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