Florian Tursky, Ex-Staatssekretär und Innsbrucker-Bürgermeister-Kandidat, wird ÖVP im Wahlkampf „programmatisch“ unterstützen.
Bekannt ist der 36-jährige Tiroler einer breiteren Öffentlichkeit aus seiner Zeit als ÖVP-Digitalisierungsstaatssekretär. Im Frühjahr macht Florian Tursky als Spitzenkandidat für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck von sich reden – scheitert aber mit seiner ÖVP-Liste „Das neue Innsbruck“. Die Liste landet auf dem 5. Platz, Tursky schafft es nicht in die Stichwahl und nimmt später auch sein Gemeinderatsmandat nicht an.
Für ihn sei bereits am Wahltag klar gewesen, „dass ich als Spitzenkandidat die Konsequenzen dieses desaströsen Wahlergebnisses zu ziehen“ und „mich aus der Politik zurückzuziehen habe“. Sein Ausscheiden aus dem Staatssekretariat hat Tursky bereits vor der Innsbruck-Wahl bekanntgegeben. Um die Digitalisierungsagenden kümmert sich nun Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP).
„Organisationsgeschick und Expertise“
Jetzt kehrt Tursky überraschend wieder zurück. Wie der KURIER aus seinem Umfeld erfuhr, pendelt er gerade zwischen seiner Heimat Innsbruck, Zürich, wo seine Freundin lebt, und Wien, wo die Bundespartei sitzt. Florian Tursky arbeite „seit einigen Wochen bereits am Wahl- und Regierungsprogramm der ÖVP“ mit, heißt es.
Tursky hat dem Vernehmen nach einen guten Draht zu den türkisen Kabinetten. Auch seine kommunikativen Fähigkeiten als ehemaliger Pressesprecher und Bürochef und Tirols Ex-Landeshauptmann Günther Platter werden geschätzt. Was genau erhofft sich die Volkspartei nun von Tursky?
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker sagt auf KURIER-Anfrage: „Florian Tursky verfügt über hohe Expertise im Bereich der Digitalisierung – einem zentralen Zukunftsthema für unser Land und unsere Gesellschaft. Neben seiner Expertise verfügt Tursky über viel Organisationsgeschick, mit dem er einen wertvollen Beitrag bei der Gestaltung des Wahlprogramms der Volkspartei leistet.“ Stocker abschließend: „Wir freuen uns, dass Florian Tursky im Team der Volkspartei mitwirkt, unsere Ziele in den Bereichen Leistung, Familie und Sicherheit mit Leben zu füllen.“
Source:: Kurier.at – Politik
