Kritik zu „Kinds of Kindness“: Triptychon wechselseitiger Ausbeutung

Kultur

Oscarpreisträger Yorgos Lanthimos’ hat in seiner grausamen Sittenkomödie wieder zu seinem menschenfeindlichen Humor gefunden

Nachdem der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos mit „Poor Things“ vier Oscars gewann, fand er in seinem neuen Planspiel menschlicher Abgründe zu seinem sardonischen Humor zurück: „Kinds of Kindness“ ist ein Triptychon über wechselseitige Ausbeutung, erzählt in glasklaren Bildern und mit sadistischem Witz.

Eine Handvoll exzellenter Schauspieler – darunter die „Poor Thing“-Stars Emma Stone sowie Jesse Plemons – tritt in drei Episoden in drei unterschiedlichen Rollen auf. In der Ersten spielt Plemons einen Angestellten, der sich von seinem Chef (Willem Dafoe) sein gesamtes Leben diktieren lässt, inklusive den Zeitpunkt seines Geschlechtsverkehrs. In der zweiten Story verkörpert er einen Mann, der von seiner Frau (Stone) verlangt, dass sie ihm ihren Daumen serviert; und in der dritten Geschichte versucht Emma Stone, Tote aufzuwecken, und schneidet einem Hund ins Bein. Auch wenn Lanthimos „Kinds of Kindness“ als grimmige Sittenkomödie anlegt: Das Gelächter, das ihm entgegenschlägt, ist bestenfalls unbehaglich. 

INFO: USA/GB/IRL 2024. 164 Min. Von Yorgos Lanthimos. Mit Emma Stone, Jesse Plemons.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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