Selber Friseur wie Alaba? ÖFB-Star Sabitzer überrascht bei EM-Aus mit Flechtfrisur

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Im Achtelfinale gegen die Türkei lief der Österreicher mit geflochtenen Zöpfchen auf. Seine „Cornrows“ erregten auch im Netz Aufmerksamkeit.

Das Match Österreich gegen die Türkei hatte auch abseits des spannenden Spielverlaufs einiges zu bieten.

Für Gesprächsstoff sorgte am Dienstagabend unter anderem Mittelfeldprofi Marcel Sabitzer mit seiner neuen Frisur: Der 30-Jährige hatte sich kurz vor dem Achtefinale eng gebundene Zöpfchen – so genannte „Cornrows“ – flechten lassen. Beim Spiel gegen die Niederlande in der Woche zuvor war der Dortmund-Legionär noch mit seinem Markenzeichen, dem zusammengebundenen Man-Bun, aufgelaufen.

Vor allem in den sozialen Medien blieb der veränderte Look nicht unkommentiert. „Sabitzer hat die Haare eines achtjährigen Mädchens, das gerade von zwei Wochen Teneriffa zurückgekehrt ist“, scherzte ein Nutzer im Kurznachrichtendienst X – eine Anspielung darauf, dass die Flechtfrisur in heißen Touristenregionen beliebt und oft gesehen ist.

APA/GEORG HOCHMUTH

Sabitzer und Alaba (re.) beim Testspiel gegen Serbien

Neue EM-Trendfrisur

Andere merkten an, dass sich Sabitzer wohl von seinem Teamkollegen David Alaba inspirieren ließ. Der „Non-playing Captain“ war noch vor Kurzem ebenfalls mit Cornrows gesichtet worden. Überhaupt scheint es sich um eine der Trendfrisuren bei dieser Europameisterschaft zu handeln: Auch Manuel Akanji (Schweiz), Abdülkerim Bardack (Türkei) und Jérémy Doku (Belgien) zeigten sich in Deutschland mit den luftigen, entlang der Kopfhaut geflochtenen Zöpfchen.

Die Ursprünge der Cornrows – übersetzt etwa: „Getreidereihen“ – reichen bis in die afrikanische Kultur 3.500 Jahre v. Chr. zurück. Sie waren zum Beispiel ein Zeichen für soziale Positionen, den Familienstand oder die Religionszugehörigkeit. Heute werden sie – von Frauen und Männern gleichermaßen – häufig aus praktischen Gründen getragen, um die Haare zu schützen oder weil die Frisur bei Hitze luftig und praktisch ist und nicht nachgestylt werden muss.

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REUTERS/Thilo Schmuelgen

Leipzig, strömender Regen: Die Frisur hält

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Debatten, ob weiße Personen mit der ursprünglich afroamerikanischen Frisur „kulturelle Aneignung“ (cultural appropriation) betreiben. Sabitzer dürfte sich wohl aus klimatischen und aerodynamischen Gründen für den neuen Look entschieden haben: Die Frisur hielt bis zum Schluss, trotzte Torjubel, Tränen – und dem Leipziger Sommerregen.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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