Tanner trifft Verteidigungsminister zentraleuropäischer Staaten in Budapest

Politik

An dem Treffen nehmen Kroatien, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Slowenien und Polen teil. Thema ist die aktuelle sicherheitspolitische Lage.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ist am Donnerstag nach Budapest gereist zu einem Treffen der Zentraleuropäische Verteidigungskooperation, (auf Englisch Central European Defence Cooperation, kurz CEDC). Teilnehmende Staaten sind Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Österreich. Polen hat einen Beobachterstatus. Die CEDC entstand im Jahr 2010.

Das Format dient neben dem Austausch von sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen auch als Plattform für die Umsetzung gemeinsamer Projekte. Österreich habe sich im Rahmen der Westbalkan-Initiative besonders durch die Initiierung des „Western Balkan Security and Defence College“ hervorgetan, erinnerte Tanner. Das Projekt soll beim nächsten EU-Verteidigungsministertreffen am 28. Mai in Brüssel zur Fortsetzung übergeben werden.

KURIER/ Grafik Pilar

„Vor dem Hintergrund der weltweit wachsenden Krisen und der sich veränderten sicherheitspolitischen Lage ist der Austausch zwischen unseren Ländern besonders wichtig. Für uns als CEDC-Staat und Nachbar des Westbalkans ist es besonders wichtig, dass wir diese Region und die Sicherheitslage nicht aus den Augen verlieren“, erklärte Tanner. Die Verteidigungsministerin begrüßte in diesem Zusammenhang, dass auch Bosnien-Herzegowina Zugang zu EU-Beitrittsgesprächen erhalten hat.

Im Gespräch mit dem staatlichen ungarischen Kossuth Radio wies der ungarische Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky auf die in dieser Woche stattfindende Konferenz „Budapester Sicherheitsdialog“ hin, zu der rund 600 Teilnehmer erwartet werden. Die Konferenz werde sich auf die Themen Krieg und Frieden sowie die Verteidigungsindustrie konzentrieren, sagte er.

Wechselnder Vorsitz

Die Präsidentschaft wechselt jährlich, Österreich hatte 2022 den Vorsitz. Die Zusammenarbeit der zentraleuropäischen Länder basiert neben der geographischen, kulturellen und historischen Nähe auch auf den gemeinsamen sicherheits- und verteidigungspolitischen Herausforderungen. 

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Neben regelmäßigen Treffen auf den verschiedenen Arbeitsebenen während des Jahres, findet jeweils ein Treffen pro Jahr auf Ebene der Verteidigungsministerinnen und -minister statt – dieses Mal in Budapest.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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