
Im Champions-League-Viertelfinale trifft Dortmund auf Barcelona. Robert Lewandowski und Hansi Flick haben eine tolle Bilanz gegen den BVB.
Seit 22 Pflichtspielen ungeschlagen, an der Spitze der La-Liga-Tabelle und im Finale der Copa del Rey – viele Fans in Barcelona träumen bereits von einem weiteren Triple nach 2009 und 2015.
Die Chancen stehen gut, dass der Traum in Erfüllung geht: Am Mittwoch (21 Uhr/Canal+) trifft die Elf von Trainer Hansi Flick im Viertelfinale der Champions League auf Borussia Dortmund.
„Träumen ist erlaubt“, meinte Flick, der als Trainer alle sechs bisherigen Duelle gegen den BVB gewonnen hat.
Das letzte Duell der beiden Teams liegt noch nicht lange zurück: Am sechsten Spieltag der Liga-Phase im Dezember 2024 setzten sich die Katalanen mit 3:2 in Dortmund durch.
Von der einstigen Liebe zum BVB-Schreck
Mit Flick an der Spitze soll den Katalanen nun der erste Halbfinal-Einzug seit 2019 gelingen. Es gelte aber, fokussiert zu bleiben. „Wir haben es hierher geschafft, weil wir hart gearbeitet haben. Wir müssen auch morgen 100 Prozent geben.“
Vor allem für Robert Lewandowski wird das Spiel gegen den BVB ein Besonderes. Vier Jahre spielte der Pole bei den Borussen, ehe er im Sommer 2014 zum Rivalen Bayern München wechselte. Für die einstige Liebe wurde er seitdem zum Schreck: In 27 Spielen gegen den BVB erzielte der 36-Jährige ebenso viele Treffer. Gegen keinen anderen Verein traf der Pole häufiger.
Doch Dortmund muss sich nicht nur gegen Lewandowski (mit 38 Saisontoren der Top-Torjäger der Katalanen) wappnen. Auch Lamine Yamal, Raphinha und Ferran Torres, die zusammen bereits 56 Saisontore erzielt haben, sorgen für zusätzliche Gefahr. „Die haben eine wahnsinnige Qualität. Da kommt eine schöne Aufgabe auf uns zu“, meinte etwa BVB-Torwart Gregor Kobel im Vorfeld des Spiels.
Glaube an Überraschung
Verzichten muss BVB-Trainer Niko Kovac im Duell gegen Flicks Offensivkünstler ausgerechnet auf Abwehrchef Nico Schlotterbeck, der sich im Training einen Meniskusriss zuzog und für die restliche Saison ausfällt. Dadurch muss Kovac in der Abwehr umdisponieren, fällt wohl auch Niklas Süle für das Hinspiel aus. ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer wird dem BVB hingegen aufgrund einer Knieverletzung noch länger fehlen.
Dabei hatte Kovac das kriselnde Dortmund erst kürzlich stabilisiert, und nach zwei Siegen in der Bundesliga ist der BVB zumindest wieder in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen. In der Champions League zeigte der BVB jedoch in den letzten beiden Saisonen deutlich bessere Leistungen als in der heimischen Liga.
„Es kann alles passieren“, glaubt Kapitän Emre Can an ein Weiterkommen. „Ich glaube, dass wir da auf jeden Fall was holen können. Und zu Hause bin ich überzeugt, dass wir sehr gut spielen werden. Von daher: Das wird schon“, ist BVB-Angreifer Karim Adeyemi von einer Überraschung überzeugt.
Mitfavorit vs. Debütant
Im zweiten Viertelfinalspiel trifft am Mittwoch Paris Saint-Germain auf Champions-League-Debütant Aston Villa. Die Pariser haben sich am Wochenende souverän ihren vierten Meistertitel in Serie gesichert und gelten nach dem beeindruckenden Achtelfinal-Triumph über Liverpool als Mitfavoriten auf den Champions-League-Titel.
Villa, das zuletzt 1983 im Meistercup das Viertelfinale erreichte, wird versuchen, in Paris eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen. Im heimischen Villa Park sind die Engländer seit Oktober ungeschlagen.
Source:: Kurier.at – Sport