Großpleite: Hallmanns Bauträger Süba hat 226 Millionen Euro Schulden

Wirtschaft

„Laut Antrag führte die derzeit schwierige Situation in der Bau-bzw. Immobilienbranche, sowie hohe Zinsen und die Inflation zur wirtschaftlichen Schieflage des Unternehmens. Mit zunehmender Leitzinssenkung und Stabilisierung des Inflationsniveaus konnte zwar wieder verstärktes Interesse von (ua institutionellen) Käufern verzeichnet werden“, so Creditreform. „Es wurden bereits außergerichtliche Reorganisationsmaßnahmen gesetzt sowie mit Unterstützung externer Berater einen außergerichtlichen Restrukturierungsprozess eingeleitet, um dem herausfordernden Marktumfeld entgegenzuwirken. Leider scheiterten die außergerichtlichen Reorganisationsmaßnahmen unerwartet.“ 

Die Rede ist von der Süba AG mit Sitz in Wien aus dem Firmenimperium von Klemens Hallmann. Über ihr Vermögen wurde am Montag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic von Creditreform dem KURIER. Das Unternehmen beschäftigt derzeit zehn Dienstnehmer.

„Bei der Antragstellerin handelt es sich um einen der etabliertesten und beständigsten Bauträgern und ist Entwickler hochwertiger und nachhaltiger Immobilienprojekte in Wien und Umgebung. In den letzten Jahren expandierte die Antragstellerin auch nach Deutschland (München) sowie Ungarn (Budapest). Alleinaktionärin ist die Hallmann Holding International Investment GmbH (FN 267096 p)“, heißt es weiters.

Schulden und Vermögen

Laut Eigenantrag besteht freies Vermögen in der Höhe von rund 8,66 Millionen Euro. Die Passiva betragen rund 226,37 Millionen Euro, davon entfallen 74,36 Millionen Euro auf Haftungen gegenüber Banken, 16,21 Millionen Euro betreffen Haftungen gegenüber Lieferanten und 29,7 Millionen Euro sind Haftungen gegenüber der Süba Bau. Rund 33,89 Millionen Euo schuldet die Süba AG verbundenen Unternehmen und 30,57 Millionen Euro entfallen auf Darlehen und 35,09 Millionen Euro entfallen auf sonstige Verbindlichkeiten. Von der Insolvenz sind rund 100 Gläubiger betroffen. 

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Die Zukunft

„Laut Eigenantrag sollen durch zeitnahe Liegenschaftstransaktionen ausreichend Mittel für die Finanzierung des operativen Fortbetriebs gewährleistet werden“, heißt es weiters. Den Gläubigern werden 20 Prozent Quote geboten. Die Sanierungsplantagsatzung ist für den 10. Juli 2025 anberaumt. 

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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