NR-Wahl: SPÖ-Ringen um wählbare Plätze bis zuletzt

Politik

Bundesgremien legen Bundesliste fest

Die SPÖ bestimmt heute in Sitzungen von Präsidium und Vorstand die Bundesliste für die Nationalratswahl. Während bei den sicheren Plätzen schon länger Klarheit herrscht, wird um die Kampfmandate noch bis zuletzt gerungen. Gute Karten hat der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Paul Stich, verbessert hat sich das Blatt für den Chef der LGBTIQ*-Organisation SoHo Mario Lindner.

Gerechnet wird damit, dass die SPÖ in etwa fünf Mandate über die Bundesliste erringt, ein sechstes könnte noch drinnen sein. Das erste davon geht an Parteichef Andreas Babler, der in Niederösterreich nicht aufgestellt wurde und somit das Bundesmandat braucht. Dagegen benötigen die auf Platz zwei (Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures/Wien), vier (Frauenchefin Eva Maria Holzleitner/Oberösterreich) und fünf (Klubobmann Philip Kucher/Kärnten) vorgesehenen Kandidaten keinen Bundessitz, da sie in den jeweiligen Ländern abgesichert sind.

Somit erhalten der auf drei gereihte FSG-Chef Josef Muchitsch, die auf Position sechs nominierte stellvertretende Klubobfrau Julia Herr, der Vorsitzende der pro-ge-Gewerkschaft Reinhold Binder (sieben) und die Salzburger Abgeordnete Michaela Schmidt (acht) Plätze, die aller Voraussicht nach für einen Einzug in den Nationalrat reichen.

Doch auch dahinter bleibt es spannend, da ein Regierungseinzug wohl noch ein bis drei Mandate auf der Bundesliste frei machen würde. So darf SJ-Chef Stich hoffen, der Stand jetzt auf neun aufscheint. Platz zehn kann man außer Acht lassen, da Selma Yilidirim in Tirol ein Mandat holen wird. Damit wird es auf Position elf wieder interessant und die dürfte Lindner ergattern, der in ursprünglichen Plänen noch deutlich weiter hinten gereiht war. Schon eng wird es für die ehemalige Staatssekretärin Muna Duzdar, für die aktuell Platz zwölf vorgesehen ist. Erst hinter den beiden Bundesgeschäftsführern schiene Ex-Minister Norbert Darabos auf.

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Er hätte bei der ursprünglichen Listenplanung noch eine gewisse Chance auf den Einzug gehabt. Die burgenländische Vertreterin im Präsidium Verena Dunst wollte sich diesbezüglich vor der Sitzung nicht äußern. Sie sei in die Gespräche nicht involviert gewesen. Es gelte jetzt einmal, gemeinsam die Wahl zu gewinnen.

Parteichef Babler wollte zu Details der Liste gar nichts sagen und verwies auf eine Pressekonferenz im Anschluss an die Gremien. Frauenchefin Holzleitner sah eine „bunte Liste“ bzw. eine „gute Mischung“.

Formal abgesegnet wird die Liste am Samstag bei einem „kleinen Parteitag“, einem so genannten Bundesparteirat. Dort müssen auch noch die Landeslisten bestätigt werden.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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